Über Grenzen ……….

Zum ersten Mal in der Geschichte der burgenländischen Exekutive besuchten Schüler einer deutschsprachigen Schule aus Ungarn die Landespolizeidirektion in Eisenstadt. Unter der Prämisse „über Grenzen“ bekamen 22 Mädchen und Buben der 8.Klasse aus Agendorf einen kurzen Einblick, wie Polizeiarbeit im Burgenland funktioniert.Grenzen sind VergangenheitDie Schlagbäume zwischen den beiden Staaten wurden schon vor Jahrzehnten beseitigt. Nun gilt es, auch unserer Jugend zu vermitteln, dass es Grenzen nur mehr auf den Landkarten, jedoch nicht mehr in den Köpfen der Menschen gibt. Um diesen Eindruck zu bestätigen, hatte die Direktion einer Schule der Grenzgemeinde Agendorf am 4. April 2017 mit dem Besuch in der Landespolizeidirektion Burgenland einen besonderen Lehrausgang geplant. Die Exekutive des Burgenlandes pflegte schon zur Zeit des Eisernen Vorhanges einen besonders engen Kontakt mit den ungarischen Kollegen. Nun wollen wir auch der Jugend in unserem Nachbarland den Eindruck vermitteln, dass wir als burgenländische Polizei für alle Anliegen der Menschen dies- und jenseits der Grenze „ein offenes Ohr“ haben. „Wir sind auf jeden Hinweis aus der Bevölkerung angewiesen, denn nur dann können wir die Sicherheit in beiden Ländern gewährleisten“, sagte Pressesprecher Wolfgang Bachkönig bei der Begrüßung der ungarischen Gäste.Spurensicherung, Diensthundevorführung………Bei einem Rundgang durch die Büroräume hatten unsere Gäste die Möglichkeit, den Beamten der einzelnen Fachabteilungen bei ihrer Arbeit über die Schulter zu schauen. Wir zeigten ihnen wie man unsichtbare Spuren sichtbar macht, welche Ausrüstung ein sprengstoffkundiges Organ benötigt oder wie man gefälschte Geldscheine erkennt, etc. Unter anderem durften sich die Schüler auch von dem hohen Ausbildungsstand unserer Diensthunde überzeugen. KontrInsp Wolfgang Carich demonstrierte mit seinem „Kommissar auf vier Pfoten“ das Verhalten des Tieres bei der Suche nach Gegenständigen sowie das Stellen eines Straftäters.Besonderes Interesse zeigten unsere Besucher an dem „polizeilichen Fuhrpark“. Selbstverständlich konnten wir sie auch diesbezüglich zufriedenstellen. Wir gaben ihnen die Möglichkeit, sich auf ein Motorrad oder hinter das Steuer eines Streifenwagens zu setzen und sämtliches „technisches Know-how“ selbst zu bedienen. Besonders faszinierend waren natürlich die Betätigung von Blaulicht und Folgetonhorn sowie das Mithören von Funksprüchen.Danke für den BesuchMit dem besten Eindruck von der Arbeit der burgenländischen Polizei traten unsere Gäste wieder die Heimreise an. „Für uns war es ebenfalls ein Gewinn, wenn wir den Schülern vermitteln konnten, dass wir als Exekutive bei jedem noch so geringem Problem erste Anlaufstelle für die Menschen, gleichgültig aus welchem Staat sie kommen, sind. Ich denke, durch diesen Besuch sind wir der Beseitigung der Grenzen aus unseren Köpfen wieder ein Stück näher gekommen, so Wolfgang Bachkönig bei der Verabschiedung.

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