Hilfe für Prostitutionsopfer

Am 21. November 2014 präsentierten Kärntens Frauenreferentin LHStv. Dr. Beate Prettner, Frauenbeauftragte Dr. Michaela Slamanig und Landespolizeidirektorin Mag. Dr. Michaela Kohlweiß einen neuen Opferschutz-Folder, der Betroffenen Auswege aus der Krise aufzeigen und wichtige Kontaktadressen vermitteln soll.40 Bordelle, rund 400 gemeldete Prostituierte, immer mehr davon unter 20 Jahren – dass das Geschäft mit der Liebe in Kärnten boomt, ist schon lange kein Geheimnis mehr. Nicht ohne Folgen für die betroffenen Frauen: Menschenhandel, illegale Prostitution und Gewalt stehen häufig auf der Tagesordnung. Erpressung und Gewaltandrohung gehören für viele zum Alltag. Angst, Scham und nicht zuletzt Sprachbarrieren tragen schließlich ihr Übriges dazu bei, dass die meist sehr jungen Frauen kein Entkommen aus dieser Hölle sehen.Um den Betroffenen zu helfen und auf dem Weg in ein gewaltfreies Leben zu unterstützen, hat das Referat für Frauen und Gleichbehandlung des Landes Kärnten gemeinsam mit dem Landeskriminalamt Kärnten und der Caritas einen Opferschutz-Folder entworfen. Der Folder, der in den Sprachen Deutsch, Englisch, Bulgarisch, Rumänisch und Ungarisch aufliegen wird, soll den Frauen unkomplizierte, schnelle und anonyme Hilfe bieten.

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