Serie an Einbruchsdiebstählen in mehreren Bundesländern aufgeklärt Nachtrag zur Pressemitteilung vom 22.04.2025Presseaussendung der Polizei NiederösterreichZur unten angeschlossenen Presseaussendung der Landespolizeidirektion Niederösterreich vom 22. April 2025 wird folgender Sachverhalt ergänzend berichtet:Kriminalisten der Polizeiinspektion Schwechat Wiener Straße konnten nach mehrmonatiger Ermittlungsarbeit einer ungarischen Tätergruppierung 39 Fakten – vorwiegend Eigentumsdelikte (Einbruchsdiebstähle in Firmen, Museen, Kfz, Container) und auch Entfremdung unbarer Zahlungsmittel, Widerstand gegen die Staatsgewalt sowie Nötigung – zuordnen. Die Tathandlungen wurden in den Bundesländern Niederösterreich, Oberösterreich, Wien und Steiermark verübt. Die Schadenssumme beläuft sich auf mehr als 250.000 Euro. Der Tatzeitraum erstreckt sich vom 9. Jänner 2025 bis zum 15. April 2025.Wie bereits mitgeteilt, wurde am 15. April 2025 ein 30-jähriger ungarischer Staatsbürger festgenommen und in der Folge ein Diebstahl und zwei Einbruchsdiebstähle in Niederösterreich aufgeklärt. Es folgte die Einlieferung in die Justizanstalt Korneuburg.Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen wurden von der Polizeiinspektion Schwechat Wiener Straße intensiv fortgeführt. Nach erfolgter Spuren- und Bildmaterialauswertung konnten in enger Zusammenarbeit mit dem Landeskriminalamt Niederösterreich, Assistenzbereich Analyse und Operative Sondermittel, zwei weitere Beschuldigte – ein 20-jähriger und ein 29-jähriger ungarischer Staatsbürger – ausgeforscht werden.Die drei Männer aus Ungarn stehen im Verdacht, die 39 Tathandlungen in unterschiedlicher personeller Zusammensetzung begangen zu haben.Der 29-Jährige befand sich bereits in der Justizanstalt Eisenstadt in Haft und wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Korneuburg in die dortige Justizanstalt überstellt.Aufgrund der Ermittlungsergebnisse wurde gegen den noch flüchtigen, 20-jährigen Beschuldigten von der Staatsanwaltschaft Korneuburg ein Europäischer Haftbefehl erlassen. Am 5. September 2025 konnte er von ungarischen Polizeibehörden festgenommen werden.Die ermittelnden Polizisten des Kriminaldienstes der Polizeiinspektion Schwechat Wiener Straße führten in der Justizanstalt Korneuburg neuerlich Einvernahmen mit dem 29-Jährigen und dem 30-Jährigen durch. Beide zeigten sich zu sämtlichen Fakten geständig.Bei einzelnen Tathandlungen kam es zu waghalsigen Manövern und gefährlichen Situationen im Zuge der Flucht:• Entziehung einer Anhaltung in Gramatneusiedl, Bezirk Bruck an der Leitha:Der 20-Jährige und der 30-Jährige sollen in der Nacht vom 28. auf den 29. März 2025 in eine Firma in Gramatneusiedl eingebrochen sein. Als sich die alarmierten Polizeistreifen der Einsatzörtlichkeit näherten, stiegen die vorerst unbekannten Täter hastig in zwei abgestellte Pkw und flüchteten mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Ausfahrt des Firmengeländes. Der Firmenchef und die einschreitenden Polizistinnen und Polizisten mussten sich zur Seite retten, um nicht angefahren zu werden. Eine sofort eingeleitete Fahndung nach den flüchtigen Tätern verlief negativ.• Entziehung einer Anhaltung in Strasshof an der Nordbahn, Bezirk Gänserndorf:In den Nachtstunden des 7. April 2025 konnte ein Zeuge zwei vorerst unbekannte Täter – den 20-Jährigen und den 30-Jährigen – bei einer vermutlichen Vorbereitungshandlung für einen Einbruch im Nahbereich des Eisenbahnmuseums Strasshof an der Nordbahn beobachten. Der Zeuge verständigte die Polizei via Notruf. Die zufahrenden Polizeistreifen versuchten, einen flüchtenden Pkw anzuhalten. Der Fahrzeuglenker – der 20-jährige ungarische Staatsbürger – beschleunigte den Pkw und entzog sich der Anhaltung. Bei der Flucht kam das Fahrzeug in einem Kreisverkehr im Gemeindegebiet von Gänserndorf von der Straße ab und überschlug sich. Er wurde mit Verletzungen leichten Grades in das Landesklinikum Mistelbach verbracht.Der Sachverhalt wurde der Staatsanwaltschaft berichtet.Presseaussendung vom 22.04.2025:Festnahme nach mehreren StraftatenBedienstete der Polizeiinspektion Regelsbrunn nahmen in den Vormittagsstunden des 15. April 2025 einen Pkw mit ungarischem Kennzeichen auf der B 10 in Fahrtrichtung Schwechat mit überhöhter Geschwindigkeit wahr. Eine Nachfahrt verlief vorerst negativ. Das Fahrzeug konnte kurz danach im Ortsgebiet von Fischamend wahrgenommen werden. Bei einer anschließenden Lenker- und Fahrzeugkontrolle stellten die Polizeibediensteten fest, dass der 30-jährige ungarische Fahrzeuglenker nicht im Besitz einer gültigen Lenkberechtigung ist. Weiters fanden die Polizistinnen und Polizisten auch Einbruchswerkzeug im Pkw. Weiters wurde erhoben, dass gegen den 30-Jährigen Ermittlungen wegen eines Geldbörsendiebstahls aus einem nicht verschlossenen Fahrzeug in Schwechat in der Nacht zum 24. Februar 2025 geführt werden. Nach anfänglichem Leugnen war er zu diesem Geldbörsendiebstahl geständig.Bei weiteren Ermittlungen konnten die Beamten des Kriminaldienstes der Polizeiinspektion Schwechat-Wiener Straße dem Beschuldigten einen Einbruchdiebstahl in das Eisenbahnmuseum in Schwechat in der Nacht von 23. auf 24. Februar 2025 und in das Eisenbahnmuseum in Strasshof an der Nordbahn in der Nacht von 2. auf 3. März 2025 zuordnen. Dabei wurden Messingteile und diverses Werkzeug gestohlen. Die Schadenssumme beträgt etwa 112.000,– Euro. Zu beiden Einbruchsdiebstählen war der 30-Jährige ebenfalls geständig und wurde über Anordnung der Staatsanwaltschaft Korneuburg in die dortige Justizanstalt eingeliefert.Presseaussendung vom 10.09.2025, 08:50 UhrReaktionen bitte an die LPD Niederösterreichzurück
admin
in Niederoesterreich