Das Beste kam zum Schluss

Naturbahnrodel-Ass krönte ihre Saison mit zwei WM-MedaillenEs war eine durchaus schwierige Weltcupsaison für das oberösterreichische Naturbahnrodel-Ass Tina Unterberger. Zum einen mussten die Athleten strenge Corona-Bestimmungen einhalten, zum anderen absolviert der „Rodelfloh” aktuell auch seit September die Polizeigrundausbildung im Bildungszentrum der Sicherheitsakademie Linz. Doch Aspirantin Unterberger hob sich das Beste im Winter 2020/2021 für den Schluss auf.“Der Start in die Saison war schwierig. Einerseits hatten wir Probleme mit dem Material auf dem durchwegs vorhandenen, durch den Klimawandel eigentlich fast zur Rarität gewordenen, Natureis. Andererseits hatte ich auch zu wenig Trainingsläufe, was der Form abträglich war. Da hieß es dann auch an den Weltcupwochenenden immer noch am Material zu experimentieren. Mein großer Dank gilt hier meinem Servicemann Robert Batkowski, der so manche Nachtschicht eingelegt hat, damit das Setup kontinuierlich besser geworden ist. Bedanken muss ich mich auch bei meinen KollegInnen vom PGA 14/20 und dem Lehrkörper des BZS Linz, die mich in meiner Abwesenheit bestens mit Informationen und Lernunterlagen versorgt und die es mir auch ermöglicht haben, dass ich einige Unterrichtseinheiten zwischen den Wertungsläufen am iPad via Skype mitverfolgen konnte“, sagte die Goiserin, die beispielsweise beim Weltcup in Moos/ITA direkt vom Wertungslauf im Ziel zur Videokonferenz am Handy wechselte und noch im Rennanzug am Unterricht teilnahm.Mit dem Staatsmeistertitel setzte Unterberger das erste Zeichen Richtung Angriff. Doch dieser musste durch die ergiebigen Regenfälle und den viel zu warmen Temperaturen Anfang Februar zunächst kurz pausieren. Die Zusammenlegung der ausstehenden zwei Weltcuprennen sowie der Weltmeisterschaft innerhalb einer Kalenderwoche kam Unterberger recht gelegen, die in der letzten Saisonwoche alles zum Positiven drehen konnte. Zunächst rodelte sie bei den beiden Weltcups in Laas/ITA auf den zweiten und dritten Rang, war einmal sogar schneller als die Südtirolerin Evelin Lanthaler, dass in diesem Winter sonst überhaupt keiner Konkurrentin gelungen war. Mit diesen Top-Ergebnissen gelang auch noch der Sprung auf Rang drei in der Weltcup-Gesamtwertung und der Gewinn einer Kristallkugel.Als Saisonhighlight bliebt dann noch die Weltmeisterschaft in Umhausen, bei der Unterberger im Einzelbewerb auf Rang drei und im Teambewerb gemeinsam mit Herren-Weltmeister Thomas Kammerlander den Vizeweltmeistertitel nach Oberösterreich holen konnte.“Letztlich haben wir das Maximum herausgeholt, bin allerdings auch froh, dass ich mich jetzt wieder ganz auf die Polizeiausbildung konzentrieren kann“, erklärte Unterberger.

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