Einbrechern keine Chance geben

Durch die Lockerungen der Covid-19-Beschränkungen und der nahenden Urlaubszeit warnt das Bundeskriminalamt vor zunehmenden Einbrüchen und gibt Tipps, wie man sich am besten schützt.Die gestiegenen Temperaturen und die Lockerungen der Beschränkungen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie läuten die Urlaubssaison ein, was auch Einbrecher wieder vermehrt auftreten lässt. Zwar gibt es keinen hundertprozentigen Schutz gegen Einbrüche, doch gibt es sehr gute Technik und Methoden, die es den Einbrechern erschweren sich Zugang zum Objekt zu verschaffen. Um keine böse Überraschung beim Heimkommen vom Urlaub zu erleben, empfiehlt es sich, das Haus oder die Wohnung mit mechanischen oder elektronischen Barrieren abzusichern.Zahlen und FaktenBereits seit zehn Jahren kann ein Abwärtstrend der angezeigten Einbrüche in Wohnhäuser oder Wohnungen beobachtet werden, denn so gab es 2011 noch 15.643 Anzeigen. Im Pandemiejahr 2020 ist die Anzahl der Anzeigen wegen Einbruchs in einen Wohnraum auf 6.420 gesunken (2019: 8.835), was nicht zuletzt auch zum Teil darauf zurückzuführen ist, dass die Menschen aufgrund der Lockdowns vermehrt zu Hause waren. Hinzu kamen die Reisebeschränkungen, die eine Einreise von Einbruchsbanden aus dem Ausland sehr erschwerten. Da nun auch diese Beschränkungen gelockert werden, ist mit einem Zuwachs an Einbruchsdiebstählen in Wohnräume zu rechnen. Doch bereits einfache Vorkehrungen können das Eigentum schützen.Tipps gegen Einbrüche• Das Haus oder die Wohnung sollte keinen unbewohnten Eindruck machen. Bei längerer Abwesenheit sollte ein vertrauenswürdiger Nachbar regelmäßig nach dem Rechten sehen und den Postkasten leeren, Pflanzen gießen oder Jalousien öffnen und schließen.• Verwenden Sie Zeitschaltuhren und lassen Sie damit die Beleuchtung oder das Radio zu unterschiedlichen Zeiten an- und ausgehen.• Legen Sie ein Eigentums- beziehungsweise Inventarverzeichnis an, fotografieren Sie Ihre Wertgegenstände und notieren Sie sich Gerätenummern von Handy, Laptop und dergleichen.• Bei Smart Homes sollten Sie über sehr gute Computerkenntnisse verfügen, denn ein hoher Standard der Sicherheitsmechanismen (Firewall, Verschlüsselung, Zugriffsrechte) muss gegeben sein.• Melden Sie verdächtige Wahrnehmungen unbedingt der Polizei. So kann ein Einbruch verhindert werden.Sollten sie gerade einen Umbau oder Neubau planen berät sie die Polizei gerne über Fenster und Türen höherer Widerstandsklassen sowie Alarmanlagen. Je nach Lage des Objekts können elektronische Sicherheitsmaßnahmen wie Alarm- oder Videoüberwachungsanlagen eine sinnvolle Ergänzung sein. Die Polizei berät kostenlos.Weitere Information erhalten Sie in der nächsten Polizeiinspektion, auf der Homepage www.bmi.gv.at/praevention und auch per BMI-Sicherheitsapp. Die Spezialisten der Kriminalprävention stehen Ihnen kostenlos und österreichweit unter der Telefonnummer 059133 zur Verfügung.Text: Bundeskriminalamt

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