Geisterfahrer auf A1

Geisterfahrer auf A1 Landesverkehrsabteilung OÖEin 35-jähriger Kraftfahrer fuhr am 3. April 2019 gegen 2:40 Uhr mit seinem Sattelzug auf der A1 Westautobahn von Regau Richtung Wien. Er telefonierte mit einem Kollegen, der ein paar Kilometer vor ihm auf der Autobahn in dieselbe Richtung unterwegs war. Dieser bemerkte auf einmal ein ihm entgegenkommendes Auto, das an ihm vorbeifuhr und teilte das dem 35-Jährigen am Telefon mit. Der 35-Jährige schaltete daraufhin die Warnblinker sowie das Fernlicht ein und fuhr mit seinem Lkw in der Mitte der Autobahn, um andere Fahrzeuglenker zu warnen bzw. zu schützen. Kurz bevor der 35-Jährige zur Abfahrt Laakirchen West kam, sah er den Autolenker auf der Überholspur auf ihn zufahren. Der Lkw-Fahrer betätigte die Lichthupe und verringerte seine Geschwindigkeit. Der Geisterfahrer wurde ebenfalls langsamer und kam vor dem Lkw zum Stehen. Anschließend wendete der Autolenker sein Fahrzeug und fuhr jetzt in der richtigen Fahrtrichtung. Der Lkw-Fahrer verständigte sofort die Polizei. Da der vorherige Falschfahrer mit etwa 60 bis 70 km/h weiterfuhr, konnte der Lkw-Fahrer diesem folgen und seine Position der Polizei durchgeben. Beim Knoten Voralpenkreuz fuhr der Autolenker in Richtung Wels/Passau auf der A8 weiter, was der Lkw-Fahrer der Polizei mitteilte. Vor dem Tunnel Steinhaus endete die Fahrt des Autolenkers. Durch die Tunnelüberwachungszentrale in Wels wurde die Ampel vor dem Tunnel auf Rot gestellt. Kurz darauf konnte eine Streife der Autobahnpolizei Seewalchen den 75-jährigen Pensionisten aus Slowenien anhalten. Er wollte von Deutschland kommend in seine Heimat Slowenien reisen. Dabei habe er sich jedoch verirrt und die falsche Autobahn befahren. Nachdem er sich auf einem Parkplatz orientieren wollte, sei er in der Dunkelheit aus unbekannten Gründen falsch auf die Autobahn aufgefahren. Nach Rücksprache mit der zuständigen Bezirkshauptmannschaft wurde dem 75-Jährigen der Führerschein vorläufig abgenommen und eine Sicherheitsleistung eingehoben. Der 75-Jährige wird wegen Gefährdung der körperlichen Sicherheit bei der Staatsanwaltschaft angezeigt.Presseaussendung vom 03.04.2019, 15:48 UhrReaktionen bitte an die  LPD-Oberösterreichzurück

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