Zivilcourageehrung : Helden des Alltags

Auch heuer wieder fand die Ehrung von Zivilpersonen statt. Fünf Frauen und vier Männer wurden am 17. Juni 2016, in der Landespolizeidirektion Salzburg geehrt. Sie alle hatten in den vergangenen Monaten gezeigt, dass ein rasches und couragiertes, aber verantwortungsvolles Handeln erfolgreich sein kann. Das gemeinsame Miteinander ist in vielen Lebenssituationen gefordert, um ein bestmögliches Ergebnis zu erzielen.Als Anerkennung und Dankeschön überreichte Oberrat Mag. Bernhard Rausch im Namen des Landespolizeidirektors Ehrendekrete und Polizeiuhren. „Die Polizei ist dankbar, dass die Zusammenarbeit mit der Bevölkerung gut funktioniert und so zu sichtbaren Erfolgen führt.“ Es mache auch stolz, dass die couragierten Damen und Herren letztendlich auch dazu beitragen, dass Salzburg ein Stück sicherer ist.Musikalisch umrahmt wurde die Feierlichkeit durch ein Quartett der Salzburger Polizeimusik. Im Anschluss der Ehrung gab es die Möglichkeit für Medienvertreterinnen und Medienvertreter Einzelinterviews zu führen und eine kleine Stärkung für alle Geladenen.Zivilcourage zeigte Frau Margit Wanghofer. Sie erkannte einen Dieb im Strandbad Mattsee wieder und stellte den Mann zur Rede. Frau Wanghofer trug maßgeblich dazu bei, dass Polizeibeamte aus Obertrum einen 48-jährigen Slowenen zahlreicher Diebstähle zwischen Juli und August 2016 überführen konnten.Das Ehepaar Sabine und Helmut K. zeigte sich als aufmerksame Verkehrsteilnehmer. Sie folgten einem alkoholisierten Fahrzeuglenker im Dezember vergangenen Jahres auf der B156. Nachdem der Pkw kurz stehengeblieben war, stoppte Herr K. die Weiterfahrt des Alkolenkers durch sein rasches und couragiertes Einschreiten. Er nahm die Fahrzeugschlüssel ab und verständigte die Polizei.Familie Roucka ist es zu verdanken, dass Polizeibeamte aus dem Pinzgau gemeinsam mit der Bayrischen Polizei im Oktober 2016 vier Deutsche festnehmen konnten. Die Männer hatten Vorbereitungshandlungen für einen Einbruchsdiebstahl in einen Bankomaten in Lofer geplant. Die Umsetzung ihres Plans wurde jedoch durch einen Vater und seine Tochter verhindert, da die beiden die Polizei verständigten, nachdem sich die Männer verdächtig verhalten hatten.Im Zeitraum Dezember 2015 bis Jänner dieses Jahres wurden im Bundesland Salzburg neun Raubüberfälle verübt. Das Ehepaar Annelies und Josef Spirk sowie Frau Maria Stelzer waren maßgeblich an der Überführung der Täter beteiligt. Familie Spirk fand in einem Altpapiercontainer Täterbekleidung und auch eine Tatwaffe. Sie brachten die Gegenstände der Polizei. Durch das verantwortungsbewusste Handeln konnte nach einer Spurenauswertung die Haupttäter festgenommen werden. Auch Frau Maria Stelzer übergab der Polizei eine Plastiktüte mit einer Waffe und auch aus dieser Auswertung konnte ein eindeutiger Beweis erbracht werden.Ein Fall zeigt nicht nur die gute Zusammenarbeit zwischen Polizei und Bevölkerung, sondern übergreifend auch mit anderen Organisationen- wie in diesem Fall mit der ÖBB. So konnten Herr Roider und Herr Schwab einen Zug durch ihr rasches und entschlossenes Einschreiten stoppen. Zuvor blieb ein Pkw auf den Gleisen und am Dach liegen. Durch die beiden konnte ein Zusammenstoß verhindert werden. Zur Ehrung kam Balthasar Krobath der ÖBB Infrastruktur und bedankte sich noch einmal für das couragierte Handeln von Herrn Schwab.

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