Gewerbsmäßiger Betrug mit „TIROL SNOW CARD“

Gewerbsmäßiger Betrug mit „TIROL SNOW CARD“ Presseaussendung der Polizei TirolGewerbsmäßiger Betrug mit „TIROL SNOW CARD“Am 3. Februar 2019 wurden in Kirchberg/Tirol bei der Talstation der „Fleckalmbahn“ 8 polnischen Staatsangehörige, welche die „TIROL SNOW CARD“ missbräuchlich verwendeten, von Mitarbeitern der Bergbahnen Kitzbühel beanstandet und folglich von Beamten der PI Kirchberg vorübergehend wegen Verdachts des gewerbsmäßigen Betrugs festgenommen. Die weiteren, mit dem LKA Tirol geführten Erhebungen ergaben, dass vermutlich seit dem Jahr 2016 von Polen aus über ein gut organisierten Vertriebsnetz via Facebook Skiurlaube nach Tirol organisiert und mittels PKW durchgeführt wurden.Vom mutmaßlichen Veranstalter, einem 53-jährigen polnischen Staatsbürger, der sich auch unter den Festgenommenen befand, wurden die Skiurlauber zu den verschiedenen Skigebieten Tirols gebracht und ihnen die auf unterschiedliche Personen ausgestellten Tirol Snow Card zu einem Durchschnittspreis von ca. € 25,– pro Tag überlassen.Die Reisenden wurden instruiert, die Personalien auf den Karten auswendig zu lernen, um diese bei etwaigen Kontrollen nennen zu können. Zudem wurde ihnen vom Veranstalter geraten, keinen „eigenen“ Ausweis auf die Piste mit zu nehmen.Nach derzeitigem Erhebungsstand kann davon ausgegangen werden, dass jede Karte an 50 bis 60 Skitagen missbräuchlich verwendet wurde, wodurch den Bergbahnen Tirol ein Schaden in der Höhe eines mittlerer fünfstelligen Eurobetrages entstanden sein dürfte.Vor Ort wurden insgesamt 17 Tirol Snow Card sowie ein vierstelliger Bargeldbetrag sichergestellt.Bei den Beschuldigten handelt es sich um polnische Staatsbürger im Alter von 25 bis 56 Jahren. Sie zeigten sich bei den Vernehmungen durchwegs geständig und wurden über Auftrag der Staatsanwaltschaft Innsbruck auf freien Fuß zur Anzeige gebracht.Bearbeitende Dienststelle: LKA Tirol EB05 – BetrugRückfragen: Dr. Christoph Hundertpfund – stv. Leiter LKA TirolTel. 059133 / 70 – 3001Presseaussendung vom 19.03.2019, 14:29 UhrReaktionen bitte an die LPD Tirolzurück

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