Schwerer Raub, Suchtmittelgesetz im Bezirk St. Veit/Glan bzw. Klagenfurt

Schwerer Raub, Suchtmittelgesetz im Bezirk St. Veit/Glan bzw. Klagenfurt Presseaussendung der Polizei KärntenSchwerer Raub, Suchtmittelgesetz im Bezirk St. Veit/Glan bzw. KlagenfurtEin 19-jähriger und ein 20-jähriger – beide aus Klagenfurt- beabsichtigten am 11.05.2021 einen 21-jährigen Drogendealer aus dem Bezirk Murau auszurauben. Dazu täuschten die beiden einen Drogendeal vor und vereinbarten ein gemeinsames Treffen in einem Waldstück im Bezirk St. Veit/Glan. Die beiden Klagenfurter forderten den Dealer vorab telefonisch auf, seinen gesamten verfügbaren Besitz an Suchtmittel zu dem (vermeintlichen) Drogendeal mitzubringen.Der 21-jährige Drogendealer aus dem Bezirk Murau nahm eine 17-jährige Bekannte aus Klagenfurt zu diesem Treffen mit. Gegen 20.00 Uhr, unmittelbar nach dem Eintreffen im vereinbarten Waldstück, kam der 20-jährige Klagenfurter mit einer Gasdruckpistole bewaffnet und mit einer Sturmhaube maskiert aus seinem Versteck. Diese Waffe schaute einer echten Pistole täuschend ähnlich. Er gab sofort mehrere Schüsse aus der Gaspistole auf den Drogendealer ab und verletzte diesen dabei leicht. Gleichzeitig forderte er die Herausgabe sämtlicher Drogen.In weiterer Folge kam es unter Zuhilfenahme von Holzstöcken zu einer tätlichen Auseinandersetzung zwischen den Beiden, wobei der 21-jährige Drogendealer dem 20-jährigen Klagenfurter die Gaspistole entreißen und in einen angrenzenden Bach werfen konnte. Daraufhin flüchtete der 20-jährige Klagenfurter zu Fuß vom Tatort. Sein Freund, der 19-jährige Klagenfurter, nutzte diesen Moment und nahm einen am Boden liegenden mit Suchtmitteln gefüllten Beutel des Dealers an sich, bevor er auch floh.Als in diesem Moment zufällig eine Joggerin im Nahbereich des Tatorts vorbeikam, wurde diese vom Drogendealer und seiner Bekannten gefragt, ob sie eine männliche Person mit Sturmhaube wahrgenommen hätte, denn diese Person hätte sie soeben mit einer Waffe bedroht. Diese verständigte daraufhin die Polizei.Die mittlerweile eingetroffenen Polizeistreifen führten im Nahbereich des Tatortes eine Fahndung durch, welche jedoch vorerst negativ verlief.Der Drogendealer fuhr in der Zwischenzeit nach Klagenfurt, um dort auf einer Polizeiinspektion die Anzeige wegen des Raubes zu erstatten. Im Zuge dessen übergab er den Beamten auch die vom 20-jährigen Klagenfurter beim Raub verwendete Waffe, die er wieder aus dem Bach geholt hat, und die Sturmhaube. Die Polizisten konnten im Zuge der Einvernahme diverse Verletzungen am Körper, verursacht durch die Schusswaffe und durch die tätliche Auseinandersetzung, feststellen. Eine ärztliche Untersuchung lehnte der 21-jährige ab.Aufgrund der im Nahbereich des Tatorts weiter durchgeführten Fahndung konnte in der Zwischenzeit der 19-jährige Klagenfurter angehalten und kontrolliert werden. Dabei konnte eine größere Menge an Suchtgift (unter anderem ca. 160 Gramm Benzodiazepin Tabletten) bei ihm sichergestellt werden. Weiters konnte in der Nähe auch noch ein Säckchen mit Kokain aufgefunden und sichergestellt werden, welches der 19-jährige Klagenfurter offensichtlich verloren hatte. Er wurde zur Abklärung des Sachverhalts zur Polizeiinspektion St. Veit/Glan verbracht und in weiterer Folge auch festgenommen. Im Zuge dieser Erhebungen konnten Rückschlüsse auf den zweiten Verdächtigen, den 20-jährigen Klagenfurter, in Erfahrung gebracht werden.Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Klagenfurt wurde der 20-jährige Klagenfurter von Beamten der PI St. Veit/Glan in Zusammenarbeit mit Beamten der PI Klagenfurt-Landhaushof und Klagenfurt -St. Ruprecht noch in den Nachtstunden festgenommen. Gegen Beide wurde ein vorläufiges Waffenverbot verhängt und beide Klagenfurter wurden in die JA Klagenfurt eingeliefert. Bezüglich des 21-jährigen Steirers werden noch weitere Erhebungen durch die PI St. Veit/Glan geführt.Presseaussendung vom 12.05.2021, 14:24 UhrReaktionen bitte an die LPD Kärntenzurück

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