Wissen – Erfahrung – Kompetenz

Seit 1. April ist die Stelle des stellvertretenden Leiters der Logistikabteilung mit Oberrat MMag. Markus Brentschun-Kosielski neu besetzt. Damit zeigen sich einmal mehr die vielfältigen Karrierechancen innerhalb der Exekutive, denn begonnen hat seine Laufbahn als Inspektor auf dem damaligen Gendarmerieposten St. Jakob im Rosental.Kurz vor der Jahrtausendwende trat MMag. Markus Brentschun-Kosielski in die Exekutive ein. Was damals eher eine pragmatische Entscheidung war, sollte sich im Laufe der Jahre als echte Berufung herausstellen. „Ich hatte das Privileg in meiner bisherigen Laufbahn die oft erwähnte Vielfältigkeit und Abwechslung des Polizeiberufes kennenzulernen. Nach all diesen Jahren des Erfahrung Sammelns und der Entwicklung neuer Kompetenzen, sehe ich mich nun meiner neuen Aufgabe gewachsen. Ich freue mich auch schon sehr auf diese verantwortungsvolle Aufgabe und die Zusammenarbeit mit meinen Kollegen“, so Brentschun-Kosielski anlässlich seiner Bestellung.Zwischen St. Jakob im Rosental und Ankara…Erfahrungen im exekutiven Außendienst konnte er zunächst in St. Jakob im Rosental, am Grenzübergang Karawankentunnel und schließlich auf der Autobahnpolizeiinspektion Klagenfurt am Wörthersee sammeln. 2002 unterstützte er zum ersten Mal den Fachbereich EDV bei der Logistikabteilung. Dazwischen stellte er sich Herausforderungen in verschiedensten Bereichen, wie TEAM04, Psychologischer Dienst des Innenministeriums oder als Vortragender in der Polizeischule in Krumpendorf, um nur einige zu nennen. „Dabei hat sich meine universitäre Ausbildung in den Fächern Publizistik/Kommunikationswissenschaften und Psychologie, welche ich nach der Grundausbildung bei der Polizei abgeschlossen habe, als solides Fundament erwiesen.“ Ein Credo von Markus Brentschun-Kosielski ist das des lebenslangen Lernens. Daher absolvierte er auch die Ausbildung zum Einsatztrainer und akademischen Vortragenden. Diese Tätigkeit sollte schlussendlich die Eintrittskarte zu zwei besonderen beruflichen Meilensteinen werden.“Im Jahr 2009 bekam ich die Möglichkeit bei der PAMECA III Mission in Albanien als Vertreter des österreichischen Innenministeriums mitzuarbeiten.“ Gleich nach Abschluss der Tätigkeit in Albanien konnte er weitere Projekterfahrung innerhalb eines Twinning-Projektes in der Türkei sammeln. Einen Moment im Projekt wird Brentschun-Kosielski nie vergessen. Nämlich den, als nach monatelanger harter Arbeit zur unverhältnismäßigen Anwendung von Zwangsgewalt, die Einsätze der türkischen Polizei am Taksim-Platz in Istanbul eskalierten. „Hier bekam ich einen ganzen Pack Lektionen an Lebenserfahrung in Echtzeit: Krisenmanagement, Unplanbarkeit, Diplomatie und vieles mehr.“Zwischen Mensch und TechnikFrei nach dem Motto „wer rastet, der rostet“ brachte Brentschun-Kosielski seine Erfahrung als klinischer und Gesundheitspsychologe als einer der Entwickler der computerunterstützten Testung für die E1-Auswahl, als Mitglied beim Peer-Support, sowie als Co-Autor und technischer Unterstützer bei einer Korruptionsstudie des BAK ein. Nach einer kurzen Betrauung als hauptamtlicher Landespolizeipsychologe unterstützt er weiterhin die Personalabteilung bei den Eignungsinterviews.Seine Erfahrungen gibt er aktuell an die Mitarbeiter im Hauptquartier von FRONTEX in Warschau weiter. Dort leitet er mit einem weiteren Kollegen der SIAK drei Kurse, deren Ziel es ist, die Mitglieder von anderen europäischen Grenzschutzorganisationen in Präsentations- und Moderationstechnik zu schulen. „Gerade hier zeigt sich wieder einmal, dass mein Hang zur Technik, aber auch das Wissen über menschliche Interaktion von Vorteil ist. Ich sehe mich sozusagen als Vermittler zwischen Mensch und Technik.“Wissen bewahren – Kompetenzen weiterentwickelnDie Schlagworte für seine zukünftige Aufgabe lauten: bestes Service – lernende Organisation und Wissensmanagement. Gerade in dieser Zeit, wo es viele Ruhestandsversetzungen gibt, soll wertvolles Wissen nicht verloren gehen und Arbeitsabläufe nicht ineffizienter werden. „Eine verantwortungsvolle, aber zugleich auch einmal mehr eine sehr abwechslungsreiche Aufgabe, der ich mich gerne mit meinen Mitarbeitern stellen werde.“Energie tankt der nie ruhende Markus Brentschun-Kosielski bei seiner Frau, seiner Tochter und gemeinsamen Reisen. „Vor allem unser wöchentlicher Espresso und Prosecco bei unseren italienischen Freunden fehlen mir aufgrund der derzeitigen Situation sehr.“ Aber schlussendlich bleiben ja noch immer unsere schönen Kärntner Berge und Seen, die er mit seiner Familie geniest.

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