Statement zur Personalsituation im Zentralraum
Statement zur Personalsituation im Zentralraum Landespolizeidirektion OberösterreichDie Personalsituation bei der Polizei in Oberösterreich wird in der Landespolizeidirektion stets ganzheitlich betrachtet. Genauso wie die Kriminalität sich nicht von Bezirksgrenzen beeindrucken lässt, muss auch ein modernes Personalmanagement überregional gedacht werden. Der aktuelle Personalstand der Landespolizeidirektion Oberösterreich ist mit 4.541 Bediensteten auf einem Rekord-Hoch und um knapp 500 höher als noch im Jahr 2017 (4.083).Besonderes Augenmerk wird dem oberösterreichischen Zentralraum geschenkt. Dieser ist – nicht zuletzt durch die hohe Bevölkerungsdichte – auch in der Kriminalitätsstatistik führend. Aus diesem Grund wurden dort in den vergangenen Jahren Maßnahmen gesetzt, mit denen die Polizisten der Bezirks- und Stadtpolizeikommanden bestmöglich unterstützt werden. So wurde im Jahr 2021 die Bereitschaftseinheit und die Schnelle Interventionsgruppe mit neuen Planstellen ins Leben gerufen. Vor allem die Bereitschaftseinheit wird für Streifendienst und Schwerpunktaktion in Linz und Wels und im Raum dazwischen eingesetzt und verstärkt damit sichtbar die Polizeibeamten in den beiden größten Städten Oberösterreichs. Auch die Reform des Staatsschutzes bringt in diesem speziellen und hochsensiblen Bereich mehr Expertinnen und Experten für die Sicherheit in unserem Bundesland. Bei Großeinsätzen wie Fußballspiele verstärkt zudem die Einsatzeinheit, die sich bedarfsweise aus Polizistinnen und Polizisten aus dem gesamten Bundesland zusammensetzt, die Einsatzkräfte vor Ort. Ein Großteil der Einsätze der Einsatzeinheit findet dabei in der Landeshauptstadt Linz statt. Diese Einheiten fallen – wie beispielweise auch die Diensthundeinspektion Linz – nicht auf das Planstellenkonto des Linzer Stadtpolizeikommandos. Der Blick auf die Kriminalstatistik beweist, dass der richtige Weg verfolgt wird. Während die Gesamtkriminalität im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen ist (2023: 68.571 2024: 67.733), konnten so viele Delikte wie noch nie (41.307) von der Polizei aufgeklärt und bei der zuständigen Staatsanwaltschaft angezeigt werden. Den Bundesländervergleich braucht die oberösterreichische Polizei dabei keineswegs zu scheuen. Hinter den eindeutig kleineren Bundesländern Vorarlberg und Kärnten belegt Oberösterreich mit einer Aufklärungsquote von 61% den dritten Platz.Dank der Personaloffensive des Innenministeriums in den letzten Jahren kann die Landespolizeidirektion auch positiv in die Zukunft blicken: derzeit befinden sich 524 junge Kolleginnen und Kollegen in Ausbildung. 110 davon sind bereits in der zweiten Praxisphase und unterstützen damit bereits die Polizeiinspektion im Land. Landespolizeidirektor Andreas Pilsl sagt dazu: „Ein neues Allzeit-Hoch bei den Polizisten in Oberösterreich freut mich besonders. Durch die großen Anstrengungen in den letzten Jahren, konnten wir die hohe Anzahl der Pensionsabgänge nicht nur kompensieren, sondern die Personalstärke sogar noch erhöhen. Dieses Personal zielgerichtet einzusetzen ist jetzt Aufgabe der Polizeiführung. Die Menschen in Oberösterreich können sich auch weiterhin darauf verlassen.“Presseaussendung vom 09.09.2025, 12:16 UhrReaktionen bitte an die LPD Oberösterreichzurück