Vier Personen aus alpiner Notlage gerettet

Vier Personen aus alpiner Notlage gerettet Bezirk GmundenVier Personen aus alpiner Notlage gerettetZwei Männer und zwei Frauen im Alter zwischen 38 und 50 Jahre, alle ungarische Staatsangehörige, reisten am 15. März 2019 gegen 5 Uhr von Ungarn nach Hallstatt, um von dort zur Simonyhütte aufzusteigen. Aufgrund der widrigen Verhältnisse entschlossen sie sich gegen 12 Uhr von Obertraun mit der Krippenstein-Seilbahn aufzufahren und über die Gjaidalm zur Simonyhütte aufzusteigen. Alle vier waren sehr gut ausgerüstet und waren bereits drei Mal auf dieser Route unterwegs.Gegen 14 Uhr, nachdem sie im Nahbereich der Gjaidalm bereits einmal wegen dem Wetter umdrehen mussten, entschlossen sie sich, trotz der widrigen Verhältnisse, dennoch zur Simonyhütte zu gehen. Zu diesem Zeitpunkt war es notwendig mit einem GPS-Gerät zu navigieren.Gegen 17 Uhr waren sie kurz vor der sogenannten „Speikleitn“ und planten, das letzte Stück über den Sommerweg zur Simonyhütte zu klettern. Der Weg ist allerdings teilweise sehr steil, felsig und auch mit einem Stahlseil versichert. Die Hütte vor Augen und nur etwa 30 bis 50 Höhenmeter darunter, mussten die vier Ungarn allerdings umkehren, weil der heftige Wind derart auf die am Rucksack montierten Schi einwirkte, dass ihnen ein Absturz wahrscheinlich schien. Das alles hat der Hüttenwirt der Simonyhütte den Nachmittag über teilweise beobachtet und die Rettungskräfte bereits avisiert.Im Bereich Wildkarkogel gab es nach dem Abbruch und der geplanten Abfahrt zurück zur Gjaidalm dann allerdings kein Weiterkommen. Es wurde dunkel und der Sturm legte weiter zu. Um 19:05 Uhr meldeten sich die Ungarn beim Hüttenwirt der Simonyhütte mit einem SMS „we need help“ und gruben sich ein Biwak. Zusätzlich setzten sie via Alpinnotruf 140 einen Notruf ab. Fünf Mann vom Bergrettungsdienst Hallstatt und ein Alpinpolizist fuhren gegen 20:30 Uhr mit der Krippensteinseilbahn auf den Berg und begannen mit der Suche. Gegen 21:30 Uhr war es den Rettern unter widrigsten Wetterverhältnissen im Bereich der sogenannten „Zirmgrube“ klar, dass die Suche ohne konkrete GPS-Koordinaten der Opfer nicht erfolgreich verlaufen wird. Per SMS konnte ein Ungar gegen 22 Uhr tatsächlich seinen Standort versenden. Gegen 23 Uhr gelang es den Rettern das fast zugewehte Schneeloch zu finden, die Ungarn zu retten und zum Wiesberghaus zu bringen. Alle waren leicht unterkühlt, vollkommen durchnässt und leicht geschockt. Die 38-Jährige hatte einen schweren Schüttelfrost.Presseaussendung vom 16.03.2019, 13:56 UhrReaktionen bitte an die LPD Oberösterreichzurück

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