Enkeltrick: Betrüger am Telefon

Eine besonders hinterhältige Form des Betrugs ist der Enkeltrick, der die Opfer oft um ihre Ersparnisse bringt.Die unbekannten Täter suchen ihre Opfer nach Vornamen, die vor Jahrzehnten üblich waren, aus den Telefonbüchern oder Telefon-CDs aus. Danach rufen sie die oft betagten und alleinstehenden Personen mit den Worten: „Hier spricht dein Enkel …“ oder mit ähnlichen Formulierungen an. Nachdem sie das Vertrauen ihrer Opfer gewonnen haben, täuschen sie einen finanziellen Engpass oder eine Notlage vor, um deren Geld oder Wertgegenstände zu erhalten.Die Lage wird in den meisten Fällen als dringlich dargestellt und die Opfer werden durch wiederholte Anrufe unter Druck gesetzt. Falls die Opfer über die geforderte Summe nicht verfügen, werden sie aufgefordert unverzüglich zur Bank zu gehen und die Behebung durchzuführen. Sobald die unbekannten Betrüger die Bereitschaft zur Übergabe erreicht haben, wird ein Bote angekündigt, der das Geld oder die Wertsachen abholt. Mit dieser Vorgangsweise haben die Enkeltrick-Betrüger in der Vergangenheit Geldbeträge oder Wertgegenstände im fünfstelligen Eurobereich ergaunert.Tipps Ihrer Polizei gegen den Enkeltrick:• Seien Sie immer misstrauisch, wenn Sie jemand anruft, der sich nicht mit seinem Namen vorstellt.• Im Zweifelsfalle vergewissern Sie sich durch einen Rückruf, ob Sie tatsächlich von einem Verwandten angerufen wurden oder verständigen Sie eine Vertrauensperson.• Geben Sie niemals Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis.• Sollte der Anrufer Geld oder Wertsachen verlangen, legen Sie den Telefonhörer sofort auf.• Informieren Sie sofort die Polizei über die kostenlose Notrufnummer 133, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt.• Wenn Sie Opfer geworden sind: Wenden Sie sich sofort an die Polizei und erstatten Sie Anzeige.Weitere Informationen zum Thema:Landeskriminalamt SteiermarkKriminalpräventionStraßganger Straße 2808052 GrazTel.: 059133/60/3750E-Mail: LPD-ST-LKA-Kriminalpraevention@polizei.gv.at

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