Paketzusteller unter Verdacht

Paketzusteller unter Verdacht Kalsdorf.- Zwei Berufskraftfahrer stehen im Verdacht, seit September 2022 Paketsendungen während ihrer Transportouren geöffnet und dabei Waren gestohlen zu haben. Die Höhe des Schadens steht noch nicht fest.Die beiden kroatischen Fahrer, 38 und 44 Jahre alt, haben einen Nebenwohnsitz in Graz und sind mit dem Transport von Retoursendungen betraut. Nachdem einige Retourpakete nicht vollständig beim Adressaten eingetroffen und somit die fehlenden Waren dem Kunden nicht gutgeschrieben worden sind, erstattete ein Gewerbetreibender die Anzeige bei der Polizei.Aufgrund des Sendungsverlaufs konnte festgestellt werden, dass sämtliche Pakete dasselbe Verteilzentrum in Kalsdorf bei Graz passiert hatten. Daher wurden die Erhebungen von der Polizeiinspektion Kalsdorf zentral geführt. Da sich im Zuge der umfangreichen Erhebungen ein dringender Tatverdacht gegen die beiden Männer ergab, führten Polizisten der Polizeiinspektion Kalsdorf gestern zwei Hausdurchsuchungen in Graz durch. Dabei wurden die zwei, im gleichen Mehrparteienhaus befindlichen, Einzimmerwohnungen der beiden Tatverdächtigen durchsucht.Bei dieser Durchsuchung fanden die Polizisten in einer der beiden Wohnungen zahlreiche mittel- und hochpreisige Schuhe, diverse Kleidung und Elektroartikel vor. Da sich diese Waren teilweise noch unbenützt in den Verpackungen befanden, erweckte dies den dringenden Verdacht, dass es sich bei den Waren um Diebesgut handelt. Obwohl beide Männer angaben, die Waren auf legalem Wege erworben zu haben, konnten sie keinerlei Belege für diese Behauptung vorlegen. Daher wurden die Waren vorläufig sichergestellt.Weitere Erhebungen sind notwendig, da im Allgemeinen aufgrund der Zeitverzögerung zwischen Aufgabe der Retoursendungen und dem Einlangen beim Adressaten mögliche Diebstähle noch gar nicht bemerkt und somit auch nicht Anzeige gebracht worden sind. Die beiden Männer befinden sich auf freiem Fuß. Sie werden nach dem Abschluss der Erhebungen wegen des Verdachtes mehrerer strafbarer Handlungen an die Staatsanwaltschaft Graz angezeigt werden.Presseaussendung vom 21.01.2023, 10:47 UhrReaktionen bitte an die Redaktion.  zurück

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