Klärung von zwei Banküberfällen sowie einem Tötungsdelikt
Klärung von zwei Banküberfällen sowie einem Tötungsdelikt Presseaussendung der Polizei TirolBezug habende Presseaussendungen in chronologischer Reihenfolge:Presseaussendung vom 21.04.2024 (Teil 4, Punkt 3) – BombendrohungSonderpresseaussendung vom 25.10.2024 – Bewaffneter Raubüberfall auf eine Bankfiliale in Innsbruck durch unbekannten TäterPresseaussendung vom 29.10.2024 (Tel 5, Punkt 7) – AbgängigkeitSonderpresseaussendung vom 28.11.2024 – Bewaffneter Raubüberfall auf eine Bankfiliale in Kufstein durch unbekannten TäterSonderpresseaussendung vom 21.01.2025 – Leichenfund in Hall in TirolPresseaussendung vom 31.01.2025 (Teil 2, Punkt 5) – Klärung der IdentitätDem Landeskriminalamt Tirol gelang es nun nach umfassender und langwieriger Ermittlungsarbeit in Kooperation mit den jeweils örtlich zuständigen Polizeiinspektionen die bis dato noch offenen Banküberfälle vom 25. Oktober 2024 in Innsbruck sowie vom 28. November 2024 in Kufstein zu klären. Somit konnten alle 12 Banküberfälle – beginnend mit 28. November 2023 in Kufstein bis zuletzt am 07. Mai 2025 in Fügen – geklärt bzw. die Beschuldigten festgenommen werden. Darüber hinaus steht einer der Beschuldigten im Verdacht, für den Tod eines 30-jährigen Österreichers im September des Vorjahres verantwortlich zu sein.Zum Banküberfall am 28. November 2024 in Kufstein konnte ein 22-jähriger österreichischer Staatsbürger aus dem Bezirk Kufstein ausgeforscht und am 10. Juni 2025 festgenommen werden. Der Täter flüchtete nach der Tat mit einem weißen Kleintransporter, der von Überwachungskameras zwar in Tatortnähe, aber aus größerer Entfernung erfasst wurde. Auf Grund von Bildanalysen und Auswertungen mit Unterstützung von deutschen Polizisten einer Verkehrsinspektion, konnte folglich ein Mercedes Citan mit hoher Wahrscheinlichkeit als Fluchtfahrzeug ermittelt werden. Die Abgleiche mit den Kontrollmaßnahmen im Zuge der Alarmfahndung sowie weiterführende Ermittlungen mit Unterstützung der Polizeiinspektion Kufstein erbrachten Hinweise auf den Beschuldigten. Bei seiner Vernehmung am 10.06.2025 durch Beamte des LKA zeigte er sich geständig und gab als Motiv für die Tat Geldprobleme an. Über Anordnung der Staatsanwaltschaft Innsbruck wurde der Beschuldigte noch am gleichen Tag in die Justizanstalt Innsbruck eingeliefert.Zum Banküberfall am 25. Oktober 2024 in Innsbruck konnte durch Hinweise aus seinem Umfeld ein 28-jähriger Staatenloser aus Innsbruck ermittelt werden, der im Verdacht steht, diese Straftat begangen zu haben. Diese Hinweise wurden durch Zeugenaussagen, weitere Ermittlungsergebnisse sowie einem Sachverständigengutachten, welches durch die Staatsanwaltschaft Innsbruck in Auftrag gegeben wurde, erhärtet. Darüber hinaus steht derselbe Beschuldigte im Verdacht, für den Tod eines 30-jährigen Österreichers, welcher vorerst im September 2024 als abgängig gemeldet und schließlich sein Leichnam im Jänner 2025 in Hall in Tirol aufgefunden und identifiziert werden konnte, verantwortlich zu sein. Wie bereits berichtet, konnte, insbesondere aufgrund des fortgeschrittenen Verwesungszustandes des Leichnams im Zuge der Obduktion, keine konkrete Todesursache und somit auch kein konkreter Tathergang ermittelt bzw. rekonstruiert werden. Dennoch wird aufgrund der Auffindungssituation des Leichnams von einer Fremdbeteiligung ausgegangen. Der Tatverdacht gegen den Beschuldigten begründet sich auch hier auf Erhebungsergebnisse, Hinweise sowie einer Zeugenaussage aus seinem Umfeld.Zudem ergaben die Ermittlungen konkrete Beweise, dass der 28-Jährige verdächtigt wird, bereits im April 2024 eine Bombendrohung gegen das Wohnhaus des 30-Jährigen über den Polizeinotruf ausgesprochen zu haben.Der Beschuldigte selbst kann zu den Tatvorwürfen nicht mehr befragt werden, zumal dieser im Dezember 2024 tot in seiner Wohnung aufgefunden wurde. Die Ermittlungen zu seinem Tod – inklusive eine an der Gerichtsmedizin Innsbruck durchgeführten Obduktion – ergaben keinen Hinweis auf Fremdverschulden.Die Ermittlungen im Hinblick auf das Tötungsdelikt sind bislang noch nicht restlos abgeschlossen.Presseaussendung vom 12.06.2025, 14:38 UhrReaktionen bitte an die LPD Tirolzurück