Sichere Internet-Verkäufe

Sie kennen das bestimmt: Seit Jahren haben Sie diesen einen Fehlkauf, dieses eine unpassende Geschenk, dieses vom Kind nicht mehr benötigte Spielzeug oder Kleidungsstück oder dieses eine ungeliebte Erbstück bei sich liegen. Im Grunde wären Sie es am liebsten schon seit Langem los, möchten es aber nicht spenden oder verschenken. Da sind Verkaufsplattformen im Internet natürlich eine gute Möglichkeit.Aber Vorsicht! Nicht jeder vermeintlich interessierte Käufer oder Käuferin meint es ehrlich! Es wird immer wieder davor gewarnt und trotzdem kommt es in Zeiten des Online-Handels stetig zu neuen Fällen: Die Verkaufsperson freut sich über einen vermeintlich guten Handel, aber in Wirklichkeit ist sie einem Betrug aufgesessen. Denn plötzlich verlangt die angebliche Kundschaft nach einer Transportversicherung für die Ware, stellt nach dem Kauf angebliche Mängel fest oder hat nach erfolgter Lieferung plötzlich Zahlungsprobleme. Damit Sie vorgewarnt sind, möchten wir Ihnen im Vorhinein ein paar Tipps für einen sicheren Verkauf im Internet geben:• Sehen Sie sich die Profile der Kaufinteressenten genau an! Wurde das Profil erst vor Kurzem erstellt? Wirkt das Profilfoto wie aus dem Internet kopiert oder gibt es gar keines? Finden darauf wenige oder gar keine Interaktionen mit anderen Userinnen und Usern der Plattform statt? Falls all dies zutrifft, handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um ein Fake-Profil! • Lassen Sie sich nicht zu einem Wechsel der Kommunikationsplattform etwa über Ihre Telefonnummer oder E-Mail-Adresse verleiten. Die meisten Verkaufsplattformen verfügen über gute Kontaktmöglichkeiten und auch Methoden, Betrug rechtzeitig zu erkennen! • Liefern Sie die Ware erst oder lassen Sie sie abholen, wenn das Geld nach-weislich auf Ihr Konto überwiesen oder Ihnen vom Käufer oder der Käuferin persönlich ausgehändigt wurde. • Lassen Sie sich auf keinen Fall auf vermeintliche Versicherungs- oder Transportzahlungen ein! Bestehen Sie darauf, dass diese vom Kunden oder der Kundin übernommen werden und brechen Sie bei Weigerung den Kontakt ab! • Fotografieren Sie die Ware vor der Lieferung genau und geben Sie dem Käufer oder der Käuferin vor dem Kauf präzise Auskünfte über den Zustand des Verkaufsobjekts. So können Sie im Fall des Falles beweisen, dass eventuelle Mängel oder Schäden weder durch Sie verursacht noch vor dem Kauf von Ihnen verheimlicht wurden. • Lassen Sie sich bei der Verschickung der Ware von der Spedition oder Post einen Versand-Beleg ausstellen. So kann der Käufer später nicht behaupten, Sie hätten die Ware nicht abgeschickt und sein Geld zurückverlangen.• Falls das Verkaufsgespräch per E-Mail oder Chat stattgefunden hat, archivieren Sie dieses. • Gehen Sie sorgsam mit Ihren Daten um und geben Sie Ihre Adresse und Telefonnummer nur bekannt, wenn dies unbedingt erforderlich ist! Besondere Vorsicht ist bei der Bekanntgabe von Bankdaten geboten! Bestehen Sie dazu auf einen gesicherten Kommunikationsweg.• In vielen Fällen bekommen Verkaufende nach unvorsichtiger Weitergabe der E-Mail-Adresse ein Mail von einem Transportunternehmen mit einer Zahlungsaufforderung für Versicherungs- und Transportkosten. Solche Mails stammen natürlich niemals von der betroffenen Firma sondern sind lediglich dem Original in der Adresse und Aufmachung der Mail sehr ähnlich!Sollten Sie auf einen Betrug hereingefallen sein, erstatten Sie Anzeige bei einer Polizeidienststelle. Blockieren Sie die Anfragen und Kontaktmöglichkeiten solcher Profile und melden Sie den Vorfall auch an die Verkaufsplattform. Zusätzlich sollten Sie sich an die Meldestelle für Internetkriminalität des Bundeskriminalamtes wenden: against-cybercrime@bmi.gv.at

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