Sicherheitsverdienstpreis 2019

Bereits zum 42. Mal wurden im Raiffeisenhaus Wien die Sicherheitsverdienstpreise an besonders engagierte Polizistinnen und Polizisten verliehen. Peter Polevkovits begleitete durch das Programm. Vorstandsdirektor Dr. Martin Hauer und Landespolizeipräsident in Wien Dr. Gerhard Pürstl übergaben die Urkunden bzw. Medaillen an die Preisträgerinnen und Preisträger.Wien punktet in mehreren weltweiten Rankings, unter anderem ist Wien die lebenswerteste Stadt der Welt. „Sehr wichtig für diese Lebensqualität ist die Sicherheit und damit die professionelle Arbeit der Exekutive“, betont Martin Hauer, Vorstand für Retail und Verbundservices der Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien. „Raiffeisen in Wien sieht sich als Teil dieser Stadt und will einen Beitrag zur positiven Entwicklung Wiens leisten. Deshalb unterstützen wir Projekte und Initiativen, die sich dem Thema in besonderer Weise widmen. Wir vergeben seit über 40 Jahren die Sicherheitsverdienstpreise.“Preisträgerinnen und Preisträger:LANDESKRIMINALAMT WIEN ERMITTLUNGSDIENST IN ZUSAMMENARBEIT MIT DEM BUNDESKRIMINALAMTKlärung einer bewaffneten Raubserie mit insgesamt 18 FaktenIm Zeitraum August 2009 bis April 2018 wurden durch einen vorerst unbekannten männlichen Täter sechzehn bewaffnete Raubüberfälle auf Geldinstitute in Wien und anderen österreichischen Städten und auf eine Apotheke in Linz verübt, der dann im Februar des heurigen Jahres, auch dank der Öffentlichkeitsfahndung in der Sendung Aktenzeichen XY ungelöst, festgenommen wurde. Wien heute hat ausführlich über diesen Fall im Februar berichtet.LANDESKRIMINALAMT WIEN – AUSSENSTELLE SÜD IN ZUSAMMENARBEIT MIT DER BEREITSCHAFTSEINHEITFestnahme eines BombendrohersSeit 27. Dezember 2018 wurden in bisher sechsundzwanzig Fällen von einem unbekannten Täter Bombendrohungen gegen verschiedene öffentliche Einrichtungen in Wien und Nahbereich (Stephansdom, AKH, Hofburg, Flughafen Wien, etc.) ausgesprochen. Dies immer von Telefonzellen. Am 08.08.2018 konnte der Beschuldigte – während eines Telefongespräches und einer neuerlichen Drohung – in einer Telefonzelle von der Bereitschaftseinheit auf frischer Tat betreten und vorläufig festgenommen werden.STADTPOLIZEIKOMMANDO DONAUSTADTPräventionsarbeit in Form der Teambuildingmaßnahme „Drachenbootfahren“ für JugendlicheFür die Exekutive ist es von wesentlicher Bedeutung, mit Jugendlichen, die während des Heranwachsens negativen Einflüssen besonders ausgesetzt sind, in Kontakt zu kommen. So können frühzeitig problematische Entwicklungen erkannt und unterbunden werden.Eine besondere Form, den Kindern und Jugendlichen die Bedeutung des Zusammenhaltes ihrer Gruppe und den Stellenwert der Verantwortung für ihr Team zu veranschaulichen, sind die von der Landespolizeidirektion Wien in Kooperation mit der Polizeisportvereinigung Wien angebotenen Drachenbootfahrten. Diese werden seit Jahren von zahlreichen Schulen und sonstigen staatlichen und nichtstaatlichen Organisationen gerne angenommen – alleine 2019 nahmen über 2.000 Kinder aus 16 Schulen teil.Durch die Aufgabenverteilung im Boot, das Paddeln im Gleichklang, das gegenseitige Vertrauen und aufeinander verlassen wird hier spielerisch erlernt. Jeder der Gruppe merkt, dass man „in einem Boot sitzt“ und das man nur in der Gemeinsamkeit erfolgreich sein kann. Diese Maßnahme in vorbildlicher Kooperation zwischen Privatpersonen und Exekutivbediensteten ist ein wesentlicher Beitrag Heranwachsenden, ein positives Bild der Polizei zu vermitteln und ihnen auf ihrem Lebensweg ein wertvolles Erlebnis von Gemeinsamkeit und der Bedeutung von Teamgeist mitzugeben.STADTPOLIZEIKOMMANDO FAVORITENErhebliche Steigerung der Sicherheit in verschiedensten Bereichen durch besonderes Eigenengagement und tadelloser Zusammenarbeit im Zuge von KFZ SchwerpunktkontrollenSeit April 2019 wurden Schwerpunktkontrollen durchgeführt, bei denen 131 führerscheinlose Fahrzeuglenker angehalten wurden, wo sich 27 Personen mit teilweise sehr gut gefälschten Führerscheinen/Dokumenten auswiesen. Diese konnten sichergestellt werden. Zwei Personen hatten gar eine „Scheinidentität“ angelegt und konnten deren wahre Identitäten erst durch akribische Ermittlungen festgestellt werden. Bemerkt wird, dass sich die Exekutivbediensteten die Fähigkeiten, diese als Fälschungen zu erkennen, im Zuge von Selbststudium aneigneten. Weiters konnten teilweise Beeinträchtigungen durch Suchtmittel festgestellt werden und auch Suchtgift vorgefunden und sichergestellt werden. Insgesamt ergaben sich daraus 51 KFZ-Lenker mit Suchtgiftbeeinträchtigung und 12 KFZ-Lenker mit Alkoholbeeinträchtigung . Außerdem erfolgten mehrere vorläufige Kennzeichenabnahmen aufgrund schwerer Mängel. Insgesamt wurden von den Exekutivbediensteten um die 900 Anzeigen gelegt und etliche Organmandate eingehoben. Die Verkehrssicherheit wird zusätzlich verbessert, da die Kollegen in den Volksschulen die schulische Verkehrserziehung durchführen und dadurch mehreren hundert Kindern den sicheren Umgang im Straßenverkehr näherbringen. Besonders hervorzuheben ist das Eigenengagement und die Zusammenarbeit der Beamten, sowie die unermüdliche Leistung selbst in den späten Nachtstunden „aus Eigenem“, zusätzlich zum „normalen“ Streifendienst.STADTPOLIZEIKOMMANDO MEIDLING IN ZUSAMMENARBEIT MIT DER ABTEILUNG FREMDENPOLIZEI UND ANHALTEVOLLZUGDrogenschwerpunkt im StraßenverkehrDrogen am Steuer stellen eine immer größer werdende Gefahr im Straßenverkehr dar. Eine Dunkelfeldstudie, im Auftrag gegeben vom Kuratorium für Verkehrssicherheit hat im Jahr 2017 ergeben, dass davon auszugehen ist, dass hochgerechnet rund 177.000 Österreicher bereits unter Drogeneinfluss ein Fahrzeug gelenkt haben. Dieser statistische Wert wird auch durch die Realzahlen, freigegeben durch das Bundesministerium für Inneres, bestätigt.Diese besorgniserregende Entwicklung im Straßenverkehr auf Österreichs Straßen erkannte das Kommando der Polizeiinspektion Hufelandgasse bereits vor mehreren Jahren und begann mit speziellen Drogenschwerpunkten in enger Zusammenarbeit mit der Chefarztkanzlei der Landespolizeidirektion Wien.Dieses Erfolgsmodell hat Schule gemacht und wurde nicht nur in Wien, sondern österreichweit von viele Dienststellen übernommen, wie zum Beispiel erst unlängst bei einer Schwerpunktaktion, wo an einem Wochenende 160 Drogenlenker angehalten werden konnten.

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