Schutz kritischer Infrastruktur

Am 11. Dezember 2017 fand in Graz die Veranstaltung zur Einbindung der Betreiber kritischer Infrastruktur im Burgenland und der Steiermark in das Digitalfunknetz der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben statt.Der Schutz Kritischer Infrastruktur ist eine sicherheitspolizeiliche Aufgabe, diese kann jedoch nicht alleine von der Sicherheitsbehörde bewerkstelligt werden. Ein Zusammenwirken vieler öffentlicher und privater Teilhaber ist daher notwendig, auch deswegen, weil es sich dabei um ein gesamtgesellschaftliches Anliegen handelt.Die Veranstaltung fand im Beisein des Landespolizeidirektors des Burgenlandes, Mag. Martin Huber, und des Landespolizeidirektors der Steiermark, Hofrat Mag. Gerald Ortner, MA statt, sowie des steirischen Landeshauptmannstellvertreters, Mag. Michael Schickhofer. Weitere Anwesende waren der Abteilungsleiter für den Digitalfunk im BMI, Wolfgang Müller und die Referatsleiterin zum Schutz kritischer Infrastrukturen des BVT, Mag. Sylvia Mayer sowie Vertreter von burgenländischen und steirischen Betreibern kritischer Infrastruktur.Die Einbindung der Betreiber kritischer Infrastruktur ist eine Maßnahme des Bundesministeriums für Inneres und wurde am 12. Oktober 2017 in Niederösterreich gestartet. Es werden nun österreichweit sukzessive bei verschiedenen Veranstaltungen in den einzelnen Bundesländern Digitalfunkgeräte an die 120 wichtigsten Betreiber kritischer Infrastruktur übergeben.“Vereinfacht gesagt versteht man unter Kritische Infrastruktur alle Unternehmen, die für die Versorgung der Bevölkerung mit lebenswichtigen Gütern verantwortlich sind – sozusagen die „Lebensadern“ unserer Gesellschaft“, führte Mag. Sylvia Mayer aus. Dazu zählen unter anderem Elektrizitäts- und Ölunternehmen, Banken, Mobilfunk- und Internetbetreiber, Krankenhäuser, Medikamentenhersteller, große Lebensmittelhändler, Schienen- und Luftfahrtsunternehmen, aber auch Hilfs- und Einsatzkräfte.Durch den Landespolizeidirektor des Burgenlandes, Mag. Martin Huber, wurden je ein Digitalfunkgerät an die Unternehmungen Energie Burgenland, das Landeskrankenhaus Oberwart und das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Eisenstadt übergeben. „Mit dem Aufbau eines neues Einsatzleitsystems der Polizei sowie der aktiven Einbindung der Kritischen Infrastruktur wird eine ausfallsichere, verschlüsselte Kommunikation auch in Krisenfällen und bei Großereignissen gewährleistet“, betonte Huber.

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