Suchtgiftring zerschlagen

Suchtgiftring zerschlagen Das Bezirkspolizeikommando Oberwart hat gemeinsam mit dem Landeskriminalamt Burgenland, der Wiener und Niederösterreichischen Polizei/Bezirk Mistelbach und Bezirk Gänserndorf, über Auftrag der Staatsanwaltschaft Wien, insgesamt 11 Personen, die Cannabis im großen Stil hergestellt und in Umlauf gebracht haben und 35 Suchtgiftkonsumenten, die teilweise auch als Kleinstdealer aufgetreten sind, ausgeforscht.Die Beschuldigten stammen aus Wien, Niederösterreich und dem Südburgenland. Alle Beschuldigten sind österreichische Staatsangehörige. Sieben Täter sind im Zuge der Ermittlungen verhaftet worden, fünf von ihnen wurden über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien in Untersuchungshaft genommen.Die Beschuldigten sind größtenteils geständig. Als Haupttäter hat ein 37-jähriger Kraftfahrer einer Magistratsabteilung der Stadt Wien fungiert, der mit drei weiteren Beschuldigten drei sehr professionelle Indooranlagen für die Aufzucht von großen Mengen Cannabis errichtet und betrieben hat. Den Beschuldigten drohen wegen Drogenherstellung und Drogenhandels hohe Haftstrafen.Auf die Spur der Täter ist die Polizei durch eine routinemäßige Fahrzeug- und Lenkerkontrolle auf der Autobahn gekommen. Im Rahmen der Schengener Ausgleichsmaßnahmen haben die Polizeibeamten bei einem 31jährigen Südburgenländer aus dem Raum Bezirk Güssing/Bgld., in seinem Fahrzeug eine geringe Menge Cannabis versteckt vorgefunden.Im Rahmen der folgenden Ermittlungen wurden die drei Indooranlagen entdeckt und die Beschuldigten ausgeforscht. Die Anlagen waren in einem ehemaligen Weinkeller in Wien, in einem Erdversteck eines Hauses im Bezirk Gänserndorf/NÖ und in einem Kellerraum eines Einfamilienhauses im Bezirk Mistelbach/NÖ eingerichtet. In diesen Anlagen wurden insgesamt 700 Cannabispflanzen sichergestellt. Aufgrund der Ermittlungsergebnisse ist davon auszugehen, dass die Täter in den letzten 2 1/2 Jahren insgesamt mehr als 100 kg Cannabisblüten im Straßenverkaufswert von ca. € 1,3 Mio. in Umlauf gebracht haben.Für den „fachmännischen“ Betrieb der Indooranlagen (Heizung, Lüftung, Beleuchtung und Bewässerung) haben die Täter durch Umgehung der Zählwerke auch illegal eine große Menge elektrischen Strom abgezweigt. Dadurch ist ein Schaden von ca. € 100.000,– entstanden.Bei insgesamt neun Hausdurchsuchungen wurden u.a. auch rund € 40.000,– Bargeld, 4 Schusswaffen mit Schalldämpfer, 2.000 Stück Munition und sechs Fahrzeuge sichergestellt.Der Bezirkspolizeikommandant von Oberwart, Oberstleutnant Oskar Gallop, berichtete in der Pressekonferenz, wie wichtig Fahrzeug- und Lenkerkontrollen auch für die Kriminalitätsbekämpfung sind. Oftmals werden diese Maßnahmen der Polizei nur als Schwerpunktaktion für Strafgeldeintreibungen angesehen. Wie dieser Fall beweist, werden bei derartigen Routineeinsätzen auch hervorragende Ermittlungsansätze für die Bekämpfung der Schwerkriminalität gewonnen. Durch diese Ermittlungserfolge ist es gelungen viele schwere Straftaten aufzuklären, zahlreiche Kriminelle auszuforschen, festzunehmen und bei der Staatsanwaltschaft zur Anzeige zu bringen.Rückfragen: Bezirkspolizeikommando OberwartTel. 059133 1240 100Presseaussendung vom 17.10.2014, 11:36 UhrReaktionen bitte an die LPD Burgenlandzurück

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