Übungsannahme Bankraub – Nacheile über die Grenze

Dass Kriminalität keine Grenzen kennt, erfahren wir fast täglich aus den Medien. Daher ist auch die Exekutive gefordert, Strategien zu entwickeln, um der Delinquenten habhaft zu werden. Gemeinsame Übungen zwischen den PolizistInnen von Österreich und Ungarn sind deshalb unbedingt notwendig und werden auch jährlich ein bis zweimal abgehalten.Die diesjährige „Herbstübung“ fand am 24.11.2010 im Bezirk Güssing, an der Staatsgrenze bei Eberau, statt. Als erstes Szenario wurde ein Bankraub angenommen, bei dem der Täter trotz sofort eingeleiteter Alarmfahndung nach Ungarn flüchten und unmittelbar nach der Grenze von ungarischen Organen gestellt werden konnte. Der Schwerpunkt des Einsatzes lag in der Kommunikation – Funk, Telefon, Information über Fluchtfahrzeug und Täter – zwischen PolizeibeamtInnen beider Länder, wobei vor allem auf die Bewältigung der Sprachbarrieren größter Wert gelegt wurde. Als zweite Übungsannahme wurde ein Bankraub in Szombathely simuliert, bei dem der Täter nach Österreich geflüchtet, durch ungarische PolizistenInnen über die Grenze verfolgt und kurz vor Güssing angehalten wurde. Danach wurde der Delinquent den österreichischen Behörden übergeben.Der Übung wohnten der Polizeipräsident des Komitates Vas, Brigadegeneral Dr. Zsolt Halmosi, Sicherheitsdirektor Erhard Aminger und Generalmajor Nikolaus Koch bei. Bei der Abschlussbesprechung zollten sie allen eingesetzten Kräften höchstes Lob und waren vom hohen Ausbildungsstand der Polizistinnen beider Länder sichtlich angetan.

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