Verkehrssicherheitsbilanz 2016

Burgenlands Straßen werden zunehmend sicherer! Landeshauptmann-Stellvertreter Johann Tschürtz, Landespolizeidirektor Mag. Martin Huber und Oberstleutnant Andreas Stipsits, Leiter der Verkehrsabteilung der Landespolizeidirektion Burgenland, präsentierten am 09. Februar 2017 in Eisenstadt die „Verkehrssicherheitsbilanz“ für das Jahr 2016.Grund dafür sind die von der Landesverkehrsabteilung durchgeführten Präventivmaßnahmen in Richtung Bewusstseinsbildung, wie beispielsweise Verkehrserziehung und mediale Kampagnen, aber auch repressive/präventive Maßnahmen hinsichtlich Geschwindigkeits-, Alkohol- oder Schwerverkehrskontrollen und landesweit durchgeführte Schwerpunktaktionen. Um die Effizienz dieser Kontrollen noch weiter zu steigern, übergab Landeshauptmann-Stellvertreter Tschürtz insgesamt 30 neue Alko-Vortester an die Landesverkehrsabteilung Burgenland. „Die Verbesserung der Verkehrssicherheit sowie die Bekämpfung der Kriminalität sind für mich in meiner Funktion als zuständiger Verkehrs- und Sicherheitsreferent der Burgenländischen Landesregierung ein besonderes Thema. Daher setze ich regelmäßig Maßnahmen, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen. So wurde die Polizei bereits in der Vergangenheit zusätzlich mit technischem Equipment, wie beispielsweise im Bereich des Transportes gefährlicher Güter, dementsprechend ausgestattet, um angemessene Verkehrskontrollen durchführen zu können. Bei diesen Kontrollen leistet die Polizei durch ihre Präsenz mit wechselnden Standorten einen wesentlichen Beitrag zur Verkehrssicherheit auf Burgenlands Straßen. Das gilt aber auch für die Bekämpfung der Kriminalität. Die Erfahrung hat nämlich gezeigt, dass diese verstärkte Präsenz nicht nur den Rückgang der Unfallhäufigkeit positiv beeinflusst, die mobile Kontrolltätigkeit zeigt auch eine abschreckende Wirkung auf Kriminelle“, so Landeshauptmann-Stv. Johann Tschürtz. Konkret wurde 2016 insgesamt mehr als 20.000 Stunden für Geschwindigkeitskontrollen, davon mehr als 6.700 Laser- und 14.800 Radar-Stunden, 71.300 Alkoholkontrollen, 9.935 Schwerverkehrskontrollen und 16 landesweite Schwerpunktaktionen aufewendet. In punkto Geschwindigkeitsüberschreitung kam es zu 259.873 Anzeigen und 36.472 Organmandaten sowie 903 Anzeigen wegen Alkohol und 82 Anzeigen wegen Drogen im Straßenverkehr. Im Bereich Schwerverkehr gab es 1.446 allgemeine Anzeigen, 3.113 Anzeigen hinsichtlich Lenk- und Ruhezeiten, 593 Gefahrengutanzeigen, 9.555 Anzeigen wegen technischer Mängel, 1.252 Kennzeichenabnahmen und 5.388 Organmandate. Im Jahr 2016 waren 765 Verkehrsunfälle mit Personenschaden zu verzeichnen. Dabei wurden 867 Personen verletzt und 19 getötet. Dazu Landespolizeidirektor Mag. Martin Huber: „Das grundsätzlich wichtigste Anliegen der Polizei ist es, im Straßenverkehr Unfälle durch Präventivmaßnahmen bewusstseinsbildend größtmöglich zu vermeiden, sowie die Zahl der Toten und Verletzten durch den Einsatz einer mobilen und stationären Geschwindigkeitsüberwachung sowie durch Alkoholkontrollen zu reduzieren. Die weitere Strategie der Polizei im Burgenland kann daher auch für 2017 nur lauten: Senkung der Verkehrsunfälle, Erhöhung der Verkehrssicherheit, Verkehrsprävention in allen Schulen des Bundeslandes, Schwerpunktsetzung bei Delikten wie Geschwindigkeitsüberschreitung, Abstandhaltung, Alkohol- und Drogeneinfluss im Straßenverkehr, Unachtsamkeit – Telefonieren, Sicherheitsgurt, die hauptverantwortlich für Verkehrsunfälle sind, Anlass- und jahreszeitbezogene Schwerpunktsetzung, Überwachung des Motorradverkehrs sowie Verkehrsmaßnahmen bei Groß- und Sportveranstaltungen.“ „Ein Problem bezüglich der Alkoholisierung im Straßenverkehr stellen vor allem Personen über 40 Jahre dar. Während Jugendliche meist Fahrgemeinschaften bilden, wobei der Lenker keine alkoholischen Getränke zu sich nimmt, setzten sich Lenkerinnen bzw. Lenker über 40 trotz Alkoholbeeinträchtigung vielfach hinters Steuer. Dem müssen wir vor allem durch Aufklärung und Kontrollen entgegenwirken“, so Obstlt Stipsits in seinem Statement.Obwohl jeder Verkehrsunfall einer zu viel ist, können wir für das Jahr 2016 eine positive Bilanz ziehen. Seit Beginn der Aufzeichnungen gab es nur einmal weniger Todesopfer auf Burgenlands Straßen als im abgelaufenen Jahr, war der einhellige Tenor aller Verantwortlichen. „Für diese Arbeit möchte ich mich bei allen Polizistinnen und Polizisten sowie bei allen Behörden, Ämtern und Institutionen herzlich bedanken. Ich freue mich, dass wir gemeinsam auf einem guten Weg für die Sicherheit unseres Heimatlandes Burgenland“, so Landeshauptmannstellvertreter Johann Tschürtz.

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