10 Jahre PKZ Thörl-Maglern

Am Freitag, den 17. April 2015, feierte das Polizeikooperationszentrum (PKZ) Thörl-Maglern sein 10jähriges Bestehen. An der Feier nahmen neben dem Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit, MMag. Konrad Kogler, von italienischer Seite der Vizegeneraldirektor Prefetto Alessandro Marangoni sowie der slowenische Generaldirektor Marjan Fank teil.Das im Jahr 2005 gegründete Polizeikooperationszentrum trägt wesentlich dazu bei, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit sowie den polizeilichen Informationsaustausch zwischen Österreich, Italien und Slowenien zu erleichtern. Aufgrund dreier verschiedener Sprachen – Deutsch, Italienisch, Slowenisch – fungiert das PKZ nicht zuletzt auch als Übersetzungsstelle und sorgt damit dafür, dass wichtige Informationen aus dem Ausland rasch weitergegeben werden können.Bei der Festveranstaltung, welche witterungsbedingt kurzfristig ins Mehrzweckhaus Thörl-Maglern verlegt werden musste, lobten die hohen Vertreter der Exekutive die gute Zusammenarbeit der drei Staaten. Dabei wurde auch hervorgehoben, wie wichtig das Kooperationszentrum für eine erfolgreiche Polizeiarbeit ist. „Kriminalität kennt keine Grenzen, deshalb darf auch die polizeiliche Arbeit keine Grenzen kennen“, sagte etwa Prefetto Alessandro Marangoni. In diesem Kontext betonte auch MMag. Konrad Kogler, dass alle drei Staaten für die Sicherheit im Grenzgebiet verantwortlich sind. Die gemeinsame Botschaft an Kriminelle laute, dass sie sich nirgendwo vor einer Strafverfolgung verstecken können, so Kogler.Das Stammpersonal des PKZ umfasst derzeit 38 Beamtinnen und Beamte aus allen drei Ländern. Während auf österreichischer und slowenischer Seite ausschließlich Polizistinnen und Polizisten Dienst versehen sind aus Italien mit der Polizia di Stato, Carabinieri und der Guardia di Finanza alle drei Wachekörper vertreten.Seit Oktober 2014 unterstützt ein Bediensteter der deutschen Bundespolizei das Lagezentrum des PKZ Thörl-Maglern. Hintergrund dieser Maßnahme ist die Tatsache, dass etwa 50 Prozent der im PKZ eingehenden Ersuchen aus Deutschland kommen oder zumindest einen Bezug zu Deutschland aufweisen. Mit dieser vorübergehenden Beteiligung der deutschen Bundespolizei gehen Überlegungen einher, die deutsche Seite unter Umständen dauerhaft im PKZ Thörl-Maglern zu implementieren.

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