Ein neues „Gesicht“ für die LPD

Die Landespolizeidirektion Kärnten präsentiert sich dieser Tage gleich in zweierlei Hin-sicht „neu“. Einerseits optisch, denn das Hauptgebäude in Klagenfurt wurde aufgestockt und mit zusätzlichen Sicherheitseinrichtungen versehen. Andererseits wird die Landesleitzentrale demnächst ihren Dienst im neu errichteten 6. Stockwerk aufnehmen.Mit der Implementierung der neuen Landesleitzentrale (LLZ) waren nicht nur personelle, sondern auch umfangreiche logistische Maßnahmen und bauliche Adaptierungen verbunden. Ein sensibler Bereich, werden hier doch sämtliche Polizeinotrufe zentral entgegengenommen und Einsätze in ganz Kärnten koordiniert.Die technischen Voraussetzungen für eine moderne Leitzentrale wurden bereits 2020 mit dem bundesweit einheitlichen Einsatzleit- und Kommunikationssystem (ELKOS) geschaffen. Dieses System steigert die Effizienz der Einsatzbearbeitung und wirkt sich damit unmittelbar und vorteilhaft auf die Sicherheit für die Kärntner Bevölkerung aus. Jetzt stehen den 45 Bediensteten der LLZ im neu geschaffenen 6. Stock auf rund 600 Quadratmetern Arbeitsfläche auch die bestmöglichen Arbeitsbedingungen zur Verfügung.Die Aufstockung erfolgte in Trockenbauweise und konnte in rund einem Jahr (Baubeginn war Jänner 2021) abgeschlossen werden. Geschaffen wurden große und helle Räumlichkeiten, bei der Einrichtung stand höchste Funktionalität in Kombination mit den besten Arbeitsbedingungen im Vordergrund. Bei dieser Erweiterung wurde auch dem Umweltgedanken Rechnung getragen, so wird etwa die Abluft zur Wärmerückgewinnung genutzt und ein Teil der benötigten Energie mittels Photovoltaikanlage gewonnen.Besondere Herausforderungen bei diesen Arbeiten waren der Abbau des Hubschrauberlandeplatzes und die erforderlichen Einbauten zur Erfüllung der geltenden Erdbebennorm. Dazu waren umfangreiche Stemm- und Betonierarbeiten im gesamten Gebäudekomplex notwendig, weshalb beinahe die gesamte Belegschaft für 10 Monate in eine Ersatzunterkunft ausgesiedelt werden musste.Die Umbauarbeiten wurden aber auch für Adaptierungen zur sogenannten „Eigenobjektsicherung“ genutzt. So ist nun ein Zutritt für Parteien nur mehr durch eine Sicherheitsschleuse möglich. Damit wird höchstmögliche Sicherheit für alle Bediensteten, aber auch für die jeweils im Objekt befindlichen Parteien gewährleistet. Zusätzlich werden sämtliche einlangende Pakete und Poststücke mit einer Röntgenstraße auf ihre Unbedenklichkeit hin überprüft.

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