Schleppernetzwerk ausgeforscht

Am 24. März 2015 klickten in mehreren europäischen Ländern für insgesamt 46 mutmaßliche Schlepper die Handschellen. Die Ermittlungen, welche zu diesem Erfolg gegen die internationale Kriminalität führten, fanden im Oktober 2014 in Kärnten ihren Ausgang. Routinemäßig durchgeführte AGM-Kontrollen führten die Beamten auf die Spur der Schlepper.Aus den unter der Federführung der Einsatz-, Grenz- und Fremdenpolizeilichen Abteilung (EGFA) routinemäßig durchgeführten AGM-Kontrollen resultieren immer wieder polizeiliche Erfolge. So wurde eine dieser Kontrollen im Oktober 2014 in Thörl-Maglern zum Ausgangspunkt umfangreicher Ermittlungen.Nach der Anhaltung eines Schleppers wurde die Gruppe Menschenhandel/Schlepperei des Landeskriminalamtes Kärnten aktiv. Chefinspektor Wolfgang Patscheider und seinem Team gelang es mit viel kriminalistischen Spürsinn und akribischer Ermittlungen, eine Verbindung zwischen diesem Schlepper und einer im Burgenland tätigen Schleusergruppe nachzuweisen. Aufgrund der stetig anwachsenden Dimension dieses Kriminalfalles gab es in den vergangenen Wochen und Monaten eine intensive Zusammenarbeit mit ausländischen Polizeibehörden. Bei internationalen Observationen konnten alleine 55 Schleusungen durch Österreich als solche erkannt und enttarnt werden.Zahlreiche FestnahmenAuf Basis der Ermittlungsergebnisse wurden letztlich am 24. März 2015 insgesamt 46 Beschuldigte in Österreich, Deutschland, Frankreich, Ungarn, Slowakei, Tschechien und im Kosovo verhaftet. Als Kopf des Schleppernetzwerkes wurde ein 53-jähriger bosnischer Staatsangehöriger kosovarischer Herkunft ausgeforscht. Er konnte im Zuge des koordinierten Polizeieinsatzes von der ungarischen Polizei in einem Hotel in Budapest festgenommen werden. Er war gerade dabei eine Schleusung von Ungarn über Österreich in die Schweiz zu organisieren.

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