Schwerer Betrug

Schwerer Betrug Presseaussendung der Polizei KärntenEin Pensionist aus dem Raum Unterkärnten kaufte vor zehn Jahren über vermeintliche „Broker“ amerikanische Aktien im Werte von mehreren hundert Tausend Euro. Kommuniziert hat der Käufer mit den Vermittlern stets telefonisch oder mittels Telefax.Diverse Hochglanzbroschüren sowie farbenprächtige Wertpapiere haben das Opfer dermaßen überzeugt, dass es an seriöse Wertpapiergeschäfte glaubte und die Entwicklung in den Folgejahren unkritisch nicht weiter verfolgte.Vor zwei Jahren bekundete eine Vermittlerfirma aus „Tokio“ ihr Kaufinteresse an den vom Opfer gehaltenen US-Oil & Gas-Aktien. Die Verhandlungen führten letztlich dazu, dass das Opfer weitere Aktien um mehrere zehntausend US-Dollar kaufte. Überwiesen wurde das Geld auf eine philippinische Bank.Anfang dieses Jahres erhielt das Opfer einen fingierten Gerichtsbeschluss vom „Federal Court District of Iowa“, wo dem Opfer eine Rückerstattung in der Höhe von mehreren Hundert Tausend US-Dollar zustehen würde. Voraussetzung wäre jedoch die Bezahlung einer Gebühr in der Höhe von ca. US-$ 9.000,- gewesen. Das „Bureau of Compliance“ in Iowa ist jedoch laut IP-Washington nicht existent.Ebenfalls Anfang 2016 meldete sich ein irischer Vermittler beim Opfer und bekundete sein ernsthaftes Kaufinteresse an allen vom Opfer gehaltenen Aktien. Im Zuge der Abwicklung bezahlte das Opfer Gebühren in der Höhe von mehreren Hunderttausend Euro auf ein tschechisches Konto. Aus dem „Aktienverkauf“ lukrierte das Opfer bis dato keinen einzigen Euro.Mitte 2016 erhielt das Opfer vom japanischen „Consolitations Committee“ eine Verständigung, dass eine internationale Bank mehrere Hunderttausend US-Dollar auf den Namen des Opfers halten würde. Die Bankgarantie der philippinischen Nationalbank stellte sich jedoch als Fälschung heraus.Die bisherigen Ermittlungen ergaben, dass davon ausgegangen wer-den kann, dass es sich um international professionell agierende Betrüger handelt, die ihre potenziellen Opfer gezielt auswählen, diese anschließend wiederholt täuschen und massiv am Vermögen schädigen.Presseaussendung vom 05.10.2016, 19:40 UhrReaktionen bitte an die LPD Kärntenzurück

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