Sensationsfund nach 17 Jahren

In der Nacht zum 22. August 1996 drangen unbekannte Täter durch Aufbrechen des Schlosses einer Eisentüre in den Kellerraum des Schlosses Reifnitz am Wörther See ein. Von dort gelangten die Täter in die Galerieräume der damaligen Ausstellung von Judith Walker und stahlen Glasköpfe und Glasarbeiten der im Jahre 1997 verstorbenen Künstlerin Kiki Kogelnik und des Künstlers Martin Bradley. Nun tauchten die Kunstwerke wieder auf.Das umfangreiche Diebesgut setzte sich aus Gemälden, Zeichnungen, Drucken und Grafiken, Tuschezeichnungen, Split- und Glitzergrafiken der Künstler Kiki Kogelnik, Ernst Krawagna, Ernst Graef, Paul Flora, Valentin Oman, Arno Popotnik, Johann Freilacher, Gustav Janusch und Max Weiler zusammen. Der durch den Einbruch und den Diebstahl der Kunstgegenstände entstandene Schaden belief sich auf etwa 1,8 Millionen Schilling. Kriminalpolizeiliche Ermittlungen in alle Richtungen, Erhebungen in Galerien, Überprüfungen in der Kunstszene und von Zeitungsannoncen, internationale Ermittlungen, Ausschreibung via Interpol usw. blieben erfolglos. Schließlich stellten in der Nacht zum 18. Juli 2013 bisher unbekannte Personen insgesamt fünf größere Umzugskartons und drei große A2-Mappen unter der Autobahnbrücke der A 10, Abfahrt Ossiacher See (Bezirk Villach) ab. Ersten Ermittlungen zufolge dürfte in diesen Umzugskartonen und Mappen das gesamte Diebesgut aus dem Einbruchsdiebstahl in das Schloss Reifnitz aus dem Jahre 1996 sein. Ein Teil der Kunstgegenstände wurden am 23. Juli 2013 offiziell an Frau Walker zurückgegeben.Zeugen gesuchtGesucht werden Zeugen, die vielleicht irgendwelche Beobachtungen (Ausladen von größeren Kartons aus einem Fahrzeug, Personen, Fahrzeuge, Kennzeichen in der Nacht zum 18. Juli 2013 unter der Autobahnbrücke der A 10, Abfahrt Ossiacher See, gemacht haben. Hinweise werden von jeder Polizeidienststelle oder dem Landeskriminalamt Kärnten (059133/20/3333) gerne auch vertraulich entgegen genommen.

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