Start der gemischten Streifen

Ein (noch) ungewohntes Bild auf Kärntens Straßen: Österreichische und italienische Polizisten auf gemeinsamer Streifenfahrt. Am 14. Mai 2015 erfolgte beim Polizeikooperationszentrum Thörl-Maglern durch den ersten Landespolizeidirektor-Stellvertreter, Generalmajor Wolfgang Rauchegger, B.A., sowie Commissario Capo Polizia di Stato, Dr. Massimo Spangaro, die offizielle Vorstellung dieser intensiven grenzüberschreitenden Kooperation.Zahlreiche Medienvertreter waren zu diesem Pressetermin gekommen, um einer der ersten gemeinsamen Streifen „über die Schulter zu sehen“ und dabei mehr über diese Kooperation zu erfahren.Die gemischten Streifendienste, bestehend aus je einem österreichischen und einem italienischen Polizisten werden für Zugskontrollen auf internationalen Verbindungen, sowie auf der Autobahn zwischen Villach und Pontebba eingesetzt. Damit wird einem immer weiter zusammenwachsenden Europa Rechnung getragen. „Im vereinten Europa gibt es keine Grenzen mehr. Diese Streifen dienen auch dazu, die Grenzen in unseren Köpfen abzubauen. Wir erwarten uns von dieser unmittelbaren Kooperation Vorteile in der Bekämpfung der illegalen Migration und in der gesamten Palette der kriminalpolizeilichen Delikte“, sagte Generalmajor Wolfgang Rauchegger, B.A. beim Pressetermin.Auf der Straße fahren dabei je ein italienischer und ein österreichischer Streifenwagen hintereinander, wobei die jeweiligen Beifahrer die Plätze in ihren Fahrzeugen tauschen. In den Zügen und in den Streifenwägen wird dabei in Deutsch, Italienisch oder Englisch kommuniziert. Die Polizisten haben zwar im jeweiligen Nachbarland keine Hoheitsrechte, die Amtshandlung führen also die jeweils örtlich zuständigen Polizisten. Allerdings können durch dieses Miteinander Fahndungen und Amtshandlungen schneller und effizienter abgewickelt werden, kulturelle, sprachliche und auch rechtliche Hindernisse sind damit aus dem Weg geräumt.

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