Kriminalitätsbekämpfung

Großer Schlag gegen die Suchtmittelkriminalität in NiederösterreichErmittler des Landeskriminalamtes NÖ, Ermittlungsbereich Suchtmittelkriminalität, forschten insgesamt 16 Personen aus, die im Verdacht stehen, mit illegalen Suchtmitteln gehandelt zu haben – 14 wurden festgenommen. Drei Kilo Heroin und 15 Kilo Morphin wurden sichergestellt.Seit 2012 führten Ermittler des Landeskriminalamts Niederösterreich gemeinsam mit Kollegen des Stadtpolizeikommandos Wiener Neustadt und der Kriminaldienstgruppe der Polizeiinspektion Sollenau Ermittlungen gegen eine international tätige kurdische Tätergruppe, die Heroin und Kokain nach Österreich und in andere Länder schmuggelte bzw. schmuggeln ließ. Der Verkauf der Suchtmittel wurde über clanartige Familienstrukturen abgewickelt.14 Beschuldigte aus dem Raum Wiener Neustadt konnten ausgeforscht werden, 12Personen wurden festgenommen, gegen zwei bestehen europäische Haftbefehle, etwa 80 weitere Personen wurden angezeigt. Die Ermittler führten auch Erhebungen wegen Geldwäsche, Freiheitsentziehung und Körperverletzung.Zwei weitere Festnahmen im Dezember 2016Seit Mitte 2015 werden vom Landeskriminalamt Niederösterreich, Ermittlungsbereich Suchtmittelkriminalität, Erhebungen gegen eine türkisch-kurdische Tätergruppe geführt, die sich auf den Schmuggel von Heroin von der Türkei nach Österreich und in weitere EU-Mitgliedstaaten spezialisiert hat. Dabei konnten ein 36-jähriger und ein 45-jähriger türkischer Staatsbürger ermittelt und bei der Abwicklung eines Suchtmittelgeschäftes am Rastplatz Kammern in der Steiermark am 28. Dezember 2016 festgenommen werden.Suchtgiftspürhunde der Diensthundeeinheit der Landespolizeidirektion Niederösterreich fanden bei der Durchsuchung des Lkws drei Kilogramm Heroin und 15 Kilogramm Morphin, versteckt in Feuerlöschern. Der Straßenverkaufswert beträgt circa 6 Millionen Euro. Die beiden Männer wurden festgenommen und in die Justizanstalt Wien-Josefstadt eingeliefert.Lob über die Ermittlungserfolge kommt auch aus dem Bundesministerium für Inneres:“Wir müssen bei der Bekämpfung von Drogensucht auch einen Schritt weiter denken. Es braucht ein intensives Zusammenspiel von Bund, Ländern und vor allem dem Gesundheitsministerium, um dementsprechende Entzugsprogramme anzubieten und eine Rückkehr in die Gesellschaft zu ermöglichen“, so Innenminister Wolfgang Sobotka.“Wir haben uns mit der Sicherheitsdoktrin des BMI das Ziel gesetzt, Österreich zum sichersten Land der Welt zu machen. Um das zu erreichen, werden wir im Kampf gegen die organisierte Kriminalität und insbesondere den Drogenhandel eine Nulltoleranzstrategie verfolgen. Durch die seit kurzem eingesetzten Drogenschnelltester ist es uns möglich, Suchtdelikte auch im Straßenverkehr umgehend nachzuweisen, um Drogenlenker unverzüglich aus dem Verkehr zu ziehen“, so der Innenminister.“Das Ausmaß des Ermittlungserfolges ist beeindruckend und erschreckend zugleich. In jedem Fall muss man den Kollegen der Landespolizeidirektion Niederösterreich für die hervorragende Arbeit danken“, so Sobotka.Bei der am 15. März 2017 beim Stadtpolizeikommando Wiener Neustadt durchgeführten Pressekonferenz bedankte sich auch der Bürgermeister von Wiener Neustadt, Landtagsabgeordneter und Klubobmann der ÖVP, Mag. Klaus Schneeberger, für die Arbeit der Polizei Niederösterreich zum Wohle der Bevölkerung Wiener Neustadts. „Vor nicht allzu langer Zeit habe ich die Verantwortlichen der Polizei in Wiener Neustadt gebeten, der Suchtmittelkriminalität in Wiener Neustadt Einhalt zu gebieten. Für die rasche Klärung und das großartige Resultat spreche ich der Führung der Landespolizeidirektion Niederösterreich aber auch im Speziellen den Ermittlern nun meine höchste Anerkennung und auch meinen persönlichen Dank aus. Wir sind verdammt dazu, alles zu tun, um diese Drogenszene wegzubringen. Schneeberger wünsche sich Schutzzonen im Bereich Bahnhof und Stadtpark, „um die Suchtgiftkriminalität weiter bekämpfen zu können.“

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