Sicherheitsplattform

Vernetzung zwischen Grundversorgungseinrichtungen und PolizeiIn einer schwierigen Zeit habe das Land NÖ auf einen Aufbau der Kapazitäten für Asylsuchende geachtet und gleichzeitig auch Bedacht darauf genommen Wege des Miteinanders zu gehen. Die Zahlen würden zeigen, dass gemeinsam Großartiges geleistet wurde in der Unterbringung von, vor Krieg und Verfolgung, Geflüchteten. So wären in Niederösterreich rund 15.000 Menschen in der Grundversorgung, davon etwa 1.400 unbegleitete, minderjährige Flüchtlinge, sagte Landesrat Ing. Maurice Androsch, der vor knapp über einem Jahr die Agenden für „Asyl“ übernommen hat. „Rund 77 Prozent der Gemeinden beteiligen sich bereits an der Unterbringung der Flüchtlinge, mit vielen weiteren BürgermeisterInnen sind wir bereits in guten Gesprächen. An 650 Standorten sind organisierte Quartiere der über 150 Vertragspartner entstanden.Der überwiegende Teil der Asylunterkünfte läuft unauffällig und problemlos. An manchen Standorten gehe selbstverständlich nicht immer alles reibungslos vonstatten. Streitigkeiten unter den BewohnerInnen, ev. Feindseligkeiten gegen diese, die UnterkunftsgeberInnen oder gegen die Einrichtungen sind in der Vernetztheit der Strukturen leichter aufzulösen und dies ist das Bestreben der „Sicherheitsplattform Grundversorgung“.Hofrat Dr. Franz Prucher, Landespolizeidirektor in Niederösterreich: „Nicht zuletzt vermehrte negative Aktivitäten in den sozialen Medien bei Neueröffnungen von Flüchtlingsquartieren haben uns dazu bewogen, gemeinsam mit allen ‚Playern‘ im Grundversorgungsbereich und den Sicherheitsbehörden und den Polizeidienststellen vor Ort, eine noch engere Zusammenarbeit zu suchen und eine eigene Plattform zur besseren Vernetzung und optimalem Austausch zu begründen.“Die Grundpfeiler der Plattform – bestehend aus Landespolizeidirektion, Abteilungen des Landes NÖ (Flüchtlingsstelle, UMF-Koordinierungsstelle), Landesverfassungsschutz, Bundesamt für Fremden- und Asylwesen und dem Bereichssprecher der Bezirkshauptmannschaften – sind die Sensibilisierung der örtlichen Polizeiinspektionen in Richtung der in ihren Bereichen angesiedelten Flüchtlingsquartiere, die Förderung des Kontakts zwischen Polizei und Quartierbetreiber und die Optimierung der gegenseitigen Informationsschienen und Prozessabläufe.Landesrat Androsch und Landespolizeidirektor Prucher loben die Arbeit der Plattform und heben abschließend deren Vorzüge hervor: „Sie garantiert durch den verbesserten Informationsaustausch schnelleres Handeln bei etwaigen Problemfällen, optimiert den Austausch der beteiligten Organisationen und schafft frühe Erkennung von Radikalisierungstendenzen in, aber auch gegen Flüchtlingsunterkünfte. Wir danken den beteiligten Organisationen und Sicherheitseinrichtungen für ihre Arbeit mit ‚Fingerspitzengefühl‘ im Sinne der NiederösterreicherInnen.

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