Tödlicher Arbeitsunfall nach Explosion in Krems/Donau

Tödlicher Arbeitsunfall nach Explosion in Krems/Donau Presseaussendung der Polizei NiederösterreichTödlicher Arbeitsunfall nach Explosion in Krems/DonauBedienstete der Polizeiinspektion Krems an der Donau wurden am 5. Mai 2022, gegen 13.30 Uhr bezüglich einer Explosion eines Gastanks auf einem Firmenareal in Krems in Kenntnis gesetzt. Beim Eintreffen der PolizistInnen wurden bereits Löscharbeiten durch die Feuerwehr durchgeführt. Seitens der Polizei wurde aus Sicherheitsgründen das gesamte Firmenareal für einen Zutritt gesperrt. Gegen 14.20 Uhr konnte durch die Feuerwehr Brandaus gegeben werden.Bedienstete des Landeskriminalamtes Niederösterreich, Ermittlungsbereich Brand, führten gemeinsam mit Bediensteten des Bundeskriminalamtes, Referat Brand- und Explosionsursachenuntersuchungen, die Ursachenermittlungen vor Ort durch. Die Erhebungen ergaben, dass die Halle, in der es zur Explosion kam, seit zirka 3 Monaten leer stand. Eine externe Firma wurde damit beauftragt, den dortigen stillgelegten Kessel zu demontieren. Die Demontagearbeit wurde aus Sicherheitsgründen durch die Betriebsfeuerwehr begleitet. Zum Zerschneiden der Metallkonstruktion sollen zwei Schweißbrenner verwendet worden sein. Nach derzeitigem Ermittlungsstand dürfte es bei einem der Schweißbrenner zu einem unbemerkten Propangasaustritt gekommen sein. Das austretende Gas soll sich in den Räumlichkeiten angereichert haben und durch eine Zündquelle – vermutlich durch heiße, nachglühende Teilchen während der Arbeiten oder durch einen Schaltfunken einer elektrischen Installation – zur Explosion gebracht worden sein.Zum Zeitpunkt der Explosion befanden sich zwei Angestellte der Demontagefirma und eine Angehörige der Betriebsfeuerwehr in der Halle. Ein 33-jähriger Mann aus Linz wurde bei der Explosion getötet, ein 26-jähriger Mann aus Linz erlitt Verletzungen schweren Grades und wurde mit einem Rettungshubschrauber des ÖAMTC in das Allgemeine Krankenhaus der Stadt Wien geflogen. Eine 29-jährige Frau aus dem Bezirk Lilienfeld wurde leichten Grades verletzt und ambulant im Krankenhaus behandelt.An der betroffenen Firmenhalle entstand Totalschaden. Die umliegenden Gebäude wurden durch die Wucht der Explosion ebenfalls zum Teil beschädigt. Eine genaue Schadensumme kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht beziffert werden.Weitere Erhebungen sind im Gange.Presseaussendung vom 06.05.2022, 10:10 UhrReaktionen bitte an die LPD Niederösterreichzurück

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