High-Tech trifft Kriminalprävention

Die neueste Entwicklung auf dem Sektor der Videoüberwachung mit Gesichtsfelderkennung, der Alarmanlagentechnik sowie die damit im Zusammenhang stehenden Bestimmungen des Datenschutzgesetzes waren Themenschwerpunkte der Fachtagung für Präventionsbeamtinnen und Beamte am 25. März 2015 in Linz.76 Kolleginnen und Kollegen aus den verschiedenen Bezirken und Städten Oberösterreichs, die neben ihrer Arbeit auf den Polizeiinspektionen auch noch die herausfordernde Präventionstätigkeit leisten, erhielten von Fachexperten Einblicke in die aktuellen technischen Entwicklungen der Videoüberwachung, Perimetersicherung und der elektronischen Gebäude- und Grundstückssicherung. „Mit diesen regelmäßigen Schulungen wollen wir die Spezialisten der Kriminalprävention auf dem neusten Stand der Überwachungs- und Sicherungstechnik halten. Somit haben die Präventionsbeamtinnen und Beamten ein weiteres Rüstzeug, um Bürgerinnen und Bürger kompetent bei Sicherheitsfragen rund um das Thema Eigentumssicherung zu beraten“, betonte AbtInsp Adolf Wöss von der Kriminalprävention. Besonderes Interesse bei den Teilnehmenden weckten die vielen technischen Innovationen und Einsatzmöglichkeiten von Videoüberwachung und Alarmanlagentechnik. Dabei zeigte sich, dass technische Überwachungs- und Sicherungsmaßnahmen nicht nur Eigentum schützen, sondern auch wesentlich zum raschen Fahndungserfolg nach Straftaten beitragen können. „Videoüberwachung und elektronische Gebäudesicherungen übernehmen eine zentrale Rolle, wenn die Garantie der Sicherheit von Mensch und Eigentum in unterschiedlichen Lebenslagen in Frage gestellt ist. Wir können das Schutzbedürfnis der Bürgerinnen und Bürger durch zuverlässige technische Einrichtungen befriedigen“, versicherte Thomas Kvas, Vertriebsleiter des ÖWD. Neben technischen Grundlagen lag das Augenmerk bei dieser Fachtagung in den rechtlichen Bestimmungen zum Thema Datenschutz. Mag. Hermann Feldbacher vom Rechtsbüro der LPD OÖ erklärte anhand vieler praktischer Beispiele die rechtlichen Bestimmung beim Einsatz bzw. der Installation von Videoüberwachungsanlagen. Die besondere Herausforderung bei der polizeilichen Präventionsarbeit liegt im umfangreichen Betätigungsfeld und dem damit erforderlichen Spezialwissen rund um Technik, elektronischer und mechanischer Gebäudesicherung, Recht und Gesetz. Besonders wertvoll wird dieses Spezialwissen, wenn es mit einem hohen Erfahrungsschatz aus der gelebten Polizeipraxis verknüpft wird. GrInsp Ewald Kronawitter, Hauptsachbearbeiter für Eigentumsprävention beim LKA OÖ, zeichnete für die Organisation der erfolgreichen Tagung verantwortlich. Er bedankte sich bei den Vortragenden und bei den Präventionsbeamtinnen und Beamten für deren Engagement im Sinn der Sache. „Kriminalprävention ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die nicht alleine von der Polizei erfüllt werden kann. Deshalb ist uns enge Zusammenarbeit mit allen Akteuren der Sicherheitsbranche sowie den Bürgerinnen und Bürgern enorm wichtig. Veranstaltungen wie diese erhöhen somit die Erfolgschancen der Kriminalprävention“, so Kronawitter.

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