Katalysator- und Dieselpartikelfilterdiebstähle in OÖ geklärt

Katalysator- und Dieselpartikelfilterdiebstähle in OÖ geklärt LKA OÖ – EB 6 DiebstahlKatalysator- und Dieselpartikelfilterdiebstähle in OÖ geklärtDurch intensive Ermittlungsarbeit und verstärkte Kontrollen konnte in Oberösterreich eine Serbenbande, die im Zeitraum zwischen Mai und Oktober 2013 in Wien und Oberösterreich Katalysator- und Partikelfilterdiebstähle verübte, ausgeforscht werden. Vier Verdächtige wurden in Wien und Linz festgenommen und befinden sich derzeit in Wien in Untersuchungshaft.Ab Anfang Mai 2013 wurden im Bundesland Oberösterreich zahlreiche Diebstähle von Katalysatoren und Dieselpartikelfilter vorwiegend aus Fahrzeugen mit größerer Bodenfreiheit (SUV, Kombi, Transporter) zur Anzeige gebracht. Wie festgestellt werden konnte, kletterten die Täter – bei Bedarf unter Verwendung eines mitgeführten Wagenhebers – unter die Fahrzeuge und schnitten mit einer Akku-Säbelsäge die Katalysatoren und Partikelfilter aus den Auspuffsträngen. Bevorzugt wurden Verkaufsplätze von Gebraucht- und Neuwagenhändlern aufgesucht. In vielen Fällen waren aber auch Privatpersonen auf öffentlichen Parkflächen betroffen. Meistens verübten die Täter, die in Zweier- oder Dreiergruppen auftraten, gleich mehrere derartige Diebstähle. Sie hielten sich normalerweise nur einige Tage in der gleichen Region auf und wechselten nach mehreren Straftaten immer wieder in andere Bezirke in Oberösterreich oder zu einem späteren Zeitpunkt nach Wien. Ab Juni 2013 trat dieses Deliktsphänomen auch in der Bundeshauptstadt auf. Innerhalb von drei Monaten wurden in Wien an die 400 Diebstähle auf gleiche Art und Weise verübt. Ab diesem Zeitpunkt waren abwechselnd Diebstahlsserien in Oberösterreich und Wien zu verzeichnen. Einem aufmerksamen Gebrauchtwagenhändler im Bezirk Gmunden ist es zu verdanken, dass in Oberösterreich erste Ansätze zu den Verdächtigen gefunden werden konnten. Der Autohändler befand sich am 12. Juni 2013 zu später Stunde noch in seinem Autohaus, als sich ein Mann auf seinem Verkaufsgelände bei Gebrauchtfahrzeugen zu schaffen machte. Der Händler stellte den Mann auf seinem Gelände zur Rede, worauf er die Flucht ergriff und eine Akku-Säbelsäge und ein Mobiltelefon zurückließ.Am 23. September 2013 konnten Beamte des Landeskriminalamtes Wien zwei serbische Täter im Alter von 19 und 31 Jahren ausforschen und festnehmen.Am 31. Oktober 2013 gegen 2 Uhr beobachtete in Linz-Neue Heimat ein Bewohner zwei Männer, die bei einem geparkten Auto hantierten. Er verständigte die Polizei, die in der Folge ein deutsches Fahrzeug mit zwei serbischen Insassen im Alter von 18 und 32 Jahren anhalten konnte. Im Motorraum versteckt wurden insgesamt acht Katalysatoren aufgefunden und sichergestellt, die unmittelbar vorher im Stadtgebiet Linz gestohlen wurden.Gemeinsam mit dem Kriminalbeamten des SPK Linz gelang es den Ermittlern des Landeskriminalamtes Oberösterreich – Diebstahlsgruppe die in Oberösterreich verübte Diebstahlsserie aufzuklären. Insgesamt konnten dieser Bande in Oberösterreich in 112 Taten insgesamt 153 Katalysatoren- und Dieselpartikelfilterdiebstähle nachgewiesen werden. Die festgenommen Tatverdächtigen sind Großteils geständig und befinden sich in Untersuchungshaft. Das gesamte Verfahren ist bei der Staatsanwaltschaft Wien anhängig. Drei Täter sind noch flüchtig.Bei den festgenommenen Serben handelt es sich um die unmittelbaren Ausführungstäter. Ihre Aufgabe bestand darin die Diebstähle durchzuführen und die erbeuteten Abgaskomponenten an die zwei Organisatoren zu übergeben. Diese reisten ebenfalls mit den unmittelbaren Tätern an, transportieren aber zwischendurch immer die erbeuteten Auspuffteile ab. Es ist davon auszugehen, dass der überwiegende Teil der gestohlenen Auspuffteile außer Landes gebracht, zerlegt und die enthaltenen Edelmetalle verwertet bzw. verkauft wurden.Die Serie dieser Straftaten in Oberösterreich endete mit der Festnahme der Täter Ende Oktober 2013.Rückfragehinweis zur Aussendung:Für weitere Auskünfte die steht CI Rudolf Frühwirth, LKA OÖ Leiter EB 6 (Diebstahl) unter 059133 40 3350 zur Verfügung.Presseaussendung vom 25.02.2014, 08:29 UhrReaktionen bitte an die LPD Oberösterreichzurück

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