Schlepperei-Großaufgriff auf A8 Innkreisautobahn
Schlepperei-Großaufgriff auf A8 Innkreisautobahn Landeskriminalamt OÖSchlepperei-Großaufgriff auf A8 InnkreisautobahnEin 68-jähriger rumänischer Staatsbürger und weitere bislang unbekannte Täter einer international tätigen Schlepperorganisation sind verdächtig am 14. Juli 2015 insgesamt 37 illegal aufhältigen Personen – darunter mehrere Kinder und Frauen – unter unmenschlichen Bedingungen über den ehemaligen Grenzübergang in Nickelsdorf nach bzw. durch Österreich geschleppt zu haben. Die Schleppungen verliefen mit Hilfe von Mitgliedern einer Schlepperorganisation in verschiedenen Etappen auf der so genannten Westbalkanroute. In gegenständlichem Fall nahm die Schleppung in Budapest ihren Ausgang. Das Zielland wäre Deutschland gewesen.Die 37 geschleppten Personen wurden vom 68-jährigen Lenker und mindestens zwei unbekannten Tätern in Budapest in den dunklen Laderaum eines Kleintransporters gepfercht. Der Bus wurde anschließend geschlossen und versperrt. Die Menschen erhielten von den Schleppern das Verbot auszusteigen bzw. laut zu sein.Der Rumäne fuhr ohne eine Rastpause von Budapest nach Österreich. Er hielt lediglich zu einem Tankstopp zwischen Budapest und österreichischer Grenze an. Die Personen mussten während der gesamten Fahrt stehen bzw. zusammengekauert auf engstem Raum ausharren. Im Zuge der Fahrt in Richtung Deutschland trat auf der Innkreisautobahn im Gemeindegebiet von Weibern, gegen 6:50 Uhr, beim Kleinbus ein Schaden (Achsbruch) auf und die Fahrt musste abgebrochen werden. Der Beschuldigte versuchte mit einer Gruppe von sechs Personen zu flüchten, wurde aber von der Polizeidiensthundestreife sowie einer weiteren Polizeistreife der Autobahnpolizeiinspektion Ried angehalten und festgenommen. Die weiteren Ermittlungen hat das Landeskriminalamt OÖ übernommen. Die Staatsanwaltschaft ordnete die Einlieferung des Beschuldigten in die JA Wels an.Entsprechende Fotos können bei der Pressestelle der Polizei angefordert werden.Presseaussendung vom 16.07.2015, 13:54 UhrReaktionen bitte an die LPD Oberösterreichzurück