Alpinist in Bergnot- Nacht unverletzt überstanden

Alpinist in Bergnot- Nacht unverletzt überstanden Presseaussendung der Polizei SalzburgAlpinist in Bergnot- Nacht unverletzt überstandenAm 25. Juli 2015 stieg eine Gruppe aus sechs Bergsteigern des Deutschen Alpenvereines von der Kürsingerhütte in Neukirchen am Großvenediger in Richtung Warnsdorfer Hütte in Krimml. Gegen 11.30 Uhr, auf dem Anstieg zum Krimmler Törl, in 2776 Seehöhe, verließ ein 51-jähriger Mann aus Erfurt die Gruppe. Er wollte alleine über den wegen Gletscherspalten nicht unproblematischen Gletscheranstieg über das Obersulzbachkees zum Maurertörl aufsteigen und weiter zur Essener-Rostocker-Hütte in Osttirol gehen.Die Bergsteigergruppe kam gegen 16 Uhr bei der Warnsdorfer Hütte an. Als sie am Abend erfuhren, dass ihr Bergkamerad bei Essener-Rostocker-Hütte nicht angekommen war, sagten sie dem Hüttenwirt Bescheid. Dieser alarmierte gegen 20 Uhr die Bergrettung. Der Wirt startete danach in Begleitung anderer Bergsteiger eine erste Suche. Währenddessen begaben sich Bergretter und Alpinpolizisten aus dem Salzburger Krimml und Neukirchen sowie aus dem Osttiroler Prägraten in den Einsatz. Auf Grund des schlechten Wetters gestaltete sich die Suche schwierig.Nach Mitternacht wurde durch den kurz aufreißenden Nebel in einer Felswand auf der Osttiroler Seite des Hinteren Maurerkeeskopfes, 3311 Seehöhe, Licht in der Dunkelheit gesehen. Bergretter aus Salzburg stiegen im Schneesturm über schwieriges Gelände so nahe wie möglich an die Stelle auf und konnten den Standort des Alpinisten feststellen.Der Polizeihubschrauber aus Tirol rettete den Mann am 26. Juli 2015, gegen 6.20 Uhr aus seiner Bergnot. Der gut ausgerüstete Alpinist überstand die Nacht unverletzt und wurde zur Essener Rostocker Hütte, Gemeinde Prägraten, geflogen. Den weiteren Abstieg wird er selbstständig durchführen.Laut seinen Schilderungen verirrte sich der Bergsteiger auf der Südseite des Maurertörls. Am Nachmittag des 25. Juli 2015 begann es schließlich zu regnen und es fiel zudem Nebel ein, weshalb er sich bereits gegen 17 Uhr zu einem Biwak in einer Seehöhe von etwa 2850 Metern entschloss.Presseaussendung vom 26.07.2015, 10:20 UhrReaktionen bitte an die LPD Salzburgzurück

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