Bei Staubildung: Rettungsgasse

Gerade in der Ferienzeit wird in den kommenden Wochen mit einem erhöhten Verkehrsaufkommen auf Österreichs Straßen zu rechnen sein. Bei Stau oder stockendem Verkehr auf Autobahnen und Schnellstraßen daher besonders vorausschauend fahren und frühzeitig eine Rettungsgasse bilden.Laut gesetzlicher Bestimmung ist auf Autobahnen und Schnellstraßen mit mindestens zwei Fahrstreifen in der Mitte eine freie Gasse zu bilden. Diese darf nur von Einsatzfahrzeugen und Fahrzeugen des Straßen- und Pannendienstes befahren werden. Seit 1. Jänner 2012 muss die Rettungsgasse in Österreich gebildet werden. Das gilt bereits bei stockendem Verkehr, das heißt, wenn sich der Verkehrsfluss deutlich verlangsamt. Ein widerrechtliches Befahren der Rettungsgasse oder gar ein Behindern von Einsatzfahrzeugen stellt einen Verstoß gegen die Straßenverkehrsordnung dar und wird mit empfindlichen Geldbußen geahndet.Oberst Friedrich Schmidhuber, Leiter der Landesverkehrsabteilung Salzburg, sagt zum Thema Rettungsgasse: „Es gibt nichts das nur Vorteile hätte. Die Einführung der Rettungsgasse haben viele Autofahrer noch immer nicht verinnerlicht. Sei es, dass sie zu gegebener Zeit nicht daran denken oder dass sie auf Grund früherer Regelungen Hemmungen haben den Pannenstreifen zu befahren. Manche glauben auch, dass die Rettungsgasse nur bei Unfällen zu bilden wäre. Dabei ist es bei jedem Stau wichtig, den Einsatzfahrzeugen Platz zu lassen, unabhängig davon, was die Ursache ist. Prinzipiell funktioniert die Rettungsgasse jedoch immer besser. Luft nach oben ist jedenfalls noch auf Richtungsfahrbahnen mit mehr als zwei Fahrstreifen für eine Fahrtrichtung, weil sich manche auf den mittleren Spuren nicht klar sind in welche Richtung sie ausweichen sollen“.Zur Erinnerung deshalb hier noch einmal eine Zusammenfassung, wie die Rettungsgasse auszusehen hat:Bei zwei Fahrstreifen fahren die Fahrzeuge auf der rechten Spur so weit wie möglich nach rechts und benützen dabei gegebenenfalls auch den Pannenstreifen. Die Fahrzeuge auf der linken Spur fahren so weit wie möglich nach links. In der Mitte bildet sich die Rettungsgasse.Bei mehr als zwei Fahrstreifen fahren die Fahrzeuge auf der äußerst linken Spur so weit wie möglich nach links. Die Fahrzeuge auf den anderen Fahrstreifen – egal wie viele – fahren nach rechts, sodass sich wieder eine Rettungsgasse bildet.Damit keine Irrtümer mehr entstehen, verweist Schmidhuber auf das „Bild der rechten Hand“. Das heißt, die linke Spur ist der Daumen. Diese weicht immer nach links aus. Alle anderen Spuren weichen nach rechts aus. Dieses Modell veranschaulicht die Bildung der Rettungsgasse auf einfachstem Weg.

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