Burschen waren als Personenschützer unterwegs- vorläufiges Waffenverbot

Burschen waren als Personenschützer unterwegs- vorläufiges Waffenverbot Presseaussendung der Polizei SalzburgBurschen waren als Personenschützer unterwegs- vorläufiges WaffenverbotPassanten und ein Schaffner verständigten, am 29. August 2014, gegen 15.40 Uhr, die Polizei über zwei junge Burschen in Schutzausrüstung, die sich bei der S-Bahnhaltestelle in Taxham aufhielten. Polizisten trafen das Duo, 15 und 16 Jahre alt, an der Haltestelle an. Die beiden waren bekleidet mit Stichschutzwesten und Oberschenkelholstern. Zudem trugen beide einen Waffengurt mit einem Messer, Pfefferspray und Reservemagazinen.In den Holstern trug einer eine Gaspistole mit Schreckschussmunition und der zweite eine Luftdruckpistole mit Munition.Bei dem Älteren der beiden stellten die Beamten zusätzlich einen Totschläger am Waffengurt sicher.Befragt zum Grund ihrer gefährlichen Ausrüstung, gaben die beiden schüchtern an, dass sie sich nichts dabei gedacht hätten. Der 16-jährige erklärte, dass er vor gut einem Jahr eine private Gruppe namens „Criminal Investigation Unit Salzburg, kurz CIU, zum Personenschutz und zur Suche von abgängigen Personen, gegründet habe. Ziel sei es bei der Suche von Vermissten zu unterstützen, aber auch Personen zu schützen.Bei der Haltestelle warteten beide auf die Ankunft einer Freundin. Auch hier würden sie einen Personenschutz vornehmen- aus Gefälligkeit. Als „echte“ Personenschützer brauche es die Ausrüstung. Die Gegenstände wurden alle über das Internet in Shops in Deutschland bestellt und auch geliefert.Die Waffen wurden sichergestellt. Bei einem Totschläger handelt es sich um eine verbotene Waffe. Es wurde ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen. Auch wird eine Anzeige nach dem Waffengesetz an die Staatsanwaltschaft Salzburg übermittelt.Die Eltern wurden über den Vorfall informiert. Sie hatten nichts von der Ausrüstung gewusst und zeigten sich überrascht. Der Berufswunsch des Älteren ist es, in wenigen Jahren selbst einmal Polizist zu werden, wie er gegenüber den Beamten angab.Presseaussendung vom 30.08.2014, 13:44 UhrReaktionen bitte an die LPD Salzburgzurück

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