Ostern 2019 – Verkehrsunfallbilanz

Österreichweit gab es heuer deutlich mehr Unfälle und Verletzte als im Vorjahr. Im Bundesland Salzburg gab es eine starke Unfallzunahme. Nahezu 75.000 Geschwindigkeitsübertretungen wurden österreichweit beanstandet und 340 Alkolenker angezeigt.Am Osterwochenende 2019 ereigneten sich in Österreich insgesamt 406 Verkehrsunfälle mit Personenschaden. Das waren um 188 (86,2 %) mehr als im Vorjahr (218 Unfälle). Dabei wurden mit 491 Personen mehr als doppelt so viele verletzt, genau um 247 (101,2 %) mehr als zu Ostern 2018 (244 Verletzte) und sieben Person getötet, um fünf mehr als im Vorjahr.Mit sieben Verkehrstoten am Osterwochenende 2019 erhöhte sich die Opferzahl aus dem Vorjahr (zwei) deutlich. Die bisher geringste Zahl an Verkehrstoten an einem Osterwochenende seit dem Beginn der Aufzeichnungen im BMI (1968) konnte im Jahr 2013 mit einem Verkehrstoten verzeichnet werden. Zum Vergleich dazu mussten im bisher schlimmsten Jahr 39 Tote am Osterwochenende 1976 beklagt werden, noch im Jahr 2004 kamen 17 Menschen zu Ostern im Straßenverkehr ums Leben.Im Bundesland Salzburg ereigneten sich im Vergleich zu Ostern 2018 (13) heuer 38 Verkehrsunfälle mit Verletzungsfolgen. Diese Steigerung ist vor allem auf die im Vergleich zum Vorjahr warme und trockene Witterung und die damit verbundene erhöhte Verkehrsteilnahme von einspurigen Fahrzeugen zurückzuführen. So wurden in Salzburg allein neun Radfahrer verletzt, wovon fünf keinen Helm verwendeten. Ein Radfahrer war stark alkoholisiert (1,5 Promille).Im Zuge der verstärkten Verkehrsüberwachung durch die Polizei wurden zu Ostern österreichweit 74.730 Kraftfahrzeuglenker wegen Überschreitung der höchstzulässigen Geschwindigkeit beanstandet (2018: 58.302). Das ist ein Anstieg um 28,2 Prozent. Gegen 340 Fahrzeuglenker wurde wegen Trunkenheit am Steuer Anzeige erstattet (2018: 290), eine Zunahme um 17,2 Prozent. 193 Lenkern (+ 14,9 %) wurde am Osterwochenende der Führerschein bzw. der Mopedausweis vorläufig abgenommen (2018: 168).In der gesamten Karwoche, einschließlich Ostermontag, verunglückten elf Menschen im Straßenverkehr tödlich: sieben Pkw-Lenker sowie ein -Mitfahrer, zwei Motorrad-Lenker und ein Fahrradfahrer.Auf Landesstraßen kamen in der Vorwoche fünf Menschen ums Leben, drei auf einer Bundesstraße, zwei auf einer Autobahn und ein Verkehrsteilnehmer auf einer Gemeindestraße. Fünf Verkehrstote wurden in der Vorwoche in Oberösterreich, drei in Niederösterreich, zwei in der Steiermark und einer in Tirol beklagt.Bei den acht tödlichen Verkehrsunfällen waren die vermutlichen Hauptunfallursachen in je drei Fällen Unachtsamkeit/Ablenkung und Überholen. In je einem Fall waren die Ursachen eine nicht angepasste Geschwindigkeit und eine gesundheitliche Beeinträchtigung.Zwei der acht tödlichen Unfälle waren Alleinunfälle.

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