Nachbarschaftsstreit eskalierte

Nachbarschaftsstreit eskalierte Stadl an der Mur. – Ein 61-Jähriger feuerte Sonntagnachmittag, 30. April 2023, mit einer Faustfeuerwaffe auf einen 29-jährigen. Verletzt wurde niemand. Der Verdächtige befindet sich in Haft.Ein langjähriger Nachbarschaftsstreit zwischen dem Festgenommenen und seinen beiden Nachbarn (59) dürfte der Auslöser der Straftat gewesen sein. Der 61-jährige Murauer fühlte sich öfters über den Lärm auf seinem Nachbargehöft gestört. Am 28. April 2023 beschwerte sich der Verdächtige erneut über den Lärm. Dabei stieß er bereits eine gefährliche Drohung gegenüber seinen beiden Nachbarn aus. Zwei Tage später führte das Opfer, ein 29-jähriger Angestellter der besagten Nachbarn, Sägearbeiten auf dem Grundstück des Gehöfts durch. Gegen 16.00 Uhr eskalierte die Situation. Der Verdächtige begab sich zum Arbeiter, begann eine Diskussion und entfernte sich wieder. Kurze Zeit darauf kam er zum Vorfallsort zurück und zielte mit einer geladenen Faustfeuerwaffe auf den jungen Murauer. Der Nachbar, welcher sich in unmittelbarer Nähe des Täters befand, bemerkte die Absicht des Verdächtigen und riss ihn geistesgegenwärtig zu Boden. Dem 61-Jährigen gelang es dennoch, einen Schuss in Richtung des 29-Jährigen abzufeuern. Dieser verfehlte das Opfer jedoch aufgrund des beherzten Einschreitens des 59-jährigen Nachbarn.Niemand verletztDurch die Schussabgabe wurden keine Personen verletzt. Der Täter konnte von den Nachbarn festgehalten werden. Die via Notruf alarmierten Polizisten der Polizeiinspektion Stadl an der Mur führten daraufhin die ersten Erhebungen. Diese wurden mittlerweile vom Landeskriminalamt Steiermark, Außenstelle Niklasdorf übernommen bzw. finalisiert. Bei der Tatortarbeit konnte die Schusswaffe sowie eine leere Munitionshülse sichergestellt werden.Versuchter Mord – Täter verweigerte nähere AngabenDer zum Tatzeitpunkt stark alkoholisierte 61-Jährige verweigert bislang nähere Angaben zum Tatverdacht des versuchten Mordes. Die Staatsanwaltschaft Leoben hat eine körperliche Untersuchung, eine toxikologische Auswertung des Blutes und Harns, und die Einlieferung in die Justizanstalt Leoben angeordnet.Presseaussendung vom 01.05.2023, 17:35 UhrReaktionen bitte an die Redaktion.  zurück

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