Schulanfang 2018 – Gefahren auf dem Sch

Nicht mehr lange und die Schule beginnt wieder. Der Weg dorthin ist jedoch nicht immer sicher. Kinder sind auf dem Schulweg unterschiedlichsten Gefahren ausgesetzt. Wir haben Hinweise für euch, damit es zu keinem Unfall kommt.Unfallgefahr auf dem SchulwegKinder benötigen zur Bewältigung von sicheren Verhaltensweisen im Straßenverkehr eine Reihe von Fähigkeiten, die erst entwicklungsbedingt ausgebildet werden. Aufgrund ihrer geringeren Körpergröße ist ihr Blickfeld rund 30 Prozent geringer als das eines Erwachsenen. Auch die Einschätzung von Entfernungen und Geschwindigkeiten ist noch unsicher. Akustische Wahrnehmungsfähigkeit, Geräusche einer bestimmten Richtung zuordnen zu können, ist ebenfalls noch nicht voll entfaltet.Zudem fällt es Kindern schwer, sich auf das Verkehrsgeschehen zu konzentrieren, sie reagieren impulsiv und spontan. Begonnene Handlungen können nur schlecht unter- oder abgebrochen werden.Wir raten: • Informieren Sie sich über den genauen Schulweg Ihres Kindes. Vermitteln Sie Ihrem Kind, dass es stets den gleichen Schulweg benutzt. Der kürzeste Weg muss nicht immer der sicherste sein. Helle Kleidung und Reflexionsmaterialien erhöhen ihre Erkennbarkeit.• Lassen Sie Ihre Kinder gemeinsam mit anderen Kindern zur Schule und wieder nach Hause gehen. Kinder sind in der Gemeinschaft der Gruppe geschützter. Mitschülerinnen und Mitschüler kennen die Wege, aber auch Abkürzungen oder Schleichwege. Auch diese Umstände sollten Sie kennen. • Organisieren Sie innerhalb der Schulklasse eine funktionierende Gemeinschaft. Sprechen Sie mit der Schulleitung und anderen Eltern über Besonderheiten des Schulweges und der Gefahrenstellen.• Vorsicht auch an der Bushaltestelle. Kinder sollten an der Bushaltestelle mindestens einen Meter von der Bordsteinkante entfernt stehen bleiben und nicht drängen oder stoßen. Vor allem sollen sie nicht vor oder hinter dem haltenden Bus die Bushaltestelle verlassen, sondern warten bis dieser die Haltestelle verlassen hat.Gefahr durch Fremde auf dem SchulwegEs ist ein Albtraum für alle Eltern, wenn Kinder Opfer einer sexuellen Gewalttat werden. Dagegen gibt es keinen totalen Schutz. Eltern können aber erheblich dazu beitragen, dass Ihr Kind nicht Opfer einer solchen Straftat wird. Ängste oder Panik davor sind weder angebracht noch hilfreich. Nicht jeder, der Ihr Kind anspricht, hat Böses im Sinn. Vermeiden Sie deshalb die Verbreitung von Gerüchten und somit die Entstehung einer Hysterie.Mutige, starke und selbstbewusste Kinder sind am wirksamsten geschützt. Kinder sollten im Alltag Respekt erfahren und Selbstvertrauen entwickeln. Erfahrungsgemäß sprechen Täter unsicher und unselbständig wirkende Kinder bevorzugt an. Wir raten:• Machen Sie Ihrem Kind bewusst, dass es eine eigene Persönlichkeit ist mit Grenzen, die kein Mensch – weder ein Fremder, noch ein Bekannter – überschreiten darf. • Lernen Sie Ihrem Kind „NEIN“ zu sagen. Kinder müssen lernen. Gerade auch fremden Erwachsenen gegenüber dürfen sie „nein“ sagen. Sie sind nicht verpflichtet, mit Fremden zu reden oder Auskünfte zu geben. • Ängstigen Sie Ihr Kind nicht, aber sagen Sie ihm immer wieder, dass es ohne Ihre Genehmigung weder mit Fremden mitgehen, noch in deren Autos einsteigen darf. Ihr Kind sollte Ihnen darüber berichten, wenn es zum Mitgehen oder Mitfahren aufgefordert worden ist oder dies trotz Ihres Verbotes getan hat.• Schauen Sie sich mit Ihrem Kind auf dem Schulweg und in der näheren Umgebung sogenannte „Rettungsinseln“ an. Ein Geschäft, in dem es die Kassiererin ansprechen kann, eine Straße, in der viele Menschen sind, oder ein Haus, wo es klingeln kann. Besprechen Sie diese Möglichkeiten auch bei Elternabenden.• Üben Sie mit Ihrem Kind, wie es sich in bedrohlichen Lagen verhalten soll, damit es im Notfall richtig reagieren kann. So sollte es frühzeitig andere Erwachsene ansprechen oder auch laut um Hilfe schreien. Versucht der Täter Ihr Kind anzufassen, dann sollte es dorthin laufen, wo Menschen sind. • Verständigen Sie nicht nur bei vollendeten sondern auch bei versuchten Tathandlungen sofort die Polizei und warten Sie nicht zu. Dadurch können auch andere Kinder geschützt werden.• Lernen Sie sich untereinander kennen und sprechen sie über diese Gefahren, z.B. durch Telefonketten, Begleitung auf dem Schulweg, Schülerlotsendienste, Schul- oder Kinderfeste oder Elternabende.Über den Polizeiruf 133 erreichen Sie Ihre Polizei kostenlos zu jeder Tages- und Nachtzeit.

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