Schwerer Betrug

Schwerer Betrug Graz, Bezirk Andritz – Im Zuge von Dachdeckerarbeiten lockten Montagnachmittag, 24. Oktober 2016, zwei Rumänen einem Pensionisten eine erhebliche Geldsumme heraus. Ein Tatverdächtiger wurde festgenommen, dem zweiten gelang die Flucht.Ein 21-Jähriger und ein 35-Jähriger, beide aus Rumänien, boten einem 72-jährigen Grazer zunächst die Erneuerung der Dachrinne seines Wohnhauses zu einem günstigen Preis an. Nach seiner Zustimmung machte sich sofort ein weiterer Mann an die Arbeit und begann mit der Demontage der Dachrinne. Zeitgleich wurden vom 21- und vom 35-Jährigen auch Dachdeckerarbeiten (Dacherneuerung) zum Preis von 1.400 Euro angeboten. Nach Verhandlungen einigte man sich auf einen Betrag für die Arbeitsleistung in der Höhe von 400 Euro. Nach Abschluss der Arbeiten verlangten die Männer vom 72-Jährigen einen Betrag von mehreren Zehntausend Euro für die Arbeit und das Material. Nach heftigen Diskussionen einigten sich die Beteiligten auf einen günstigeren Betrag. Auf Drängen der beiden Männer begab sich der 72-Jährige in deren Begleitung zu seiner Bank und nahm einen Kredit auf. Der Pensionist übergab den Verdächtigen anschließend einen Bargeldbetrag von insgesamt fast 20.000 Euro. Da die beiden Männer noch weiteres Geld verlangten, wurde der Pensionist erneut in der Bank vorstellig. Da der Bankangestellte einen Betrug vermutete, verständigte dieser die Polizei.Der 21-Jährige wurde anschließend festgenommen. Bei ihm wurden mehrere Tausend Euro sichergestellt. Der Beschuldigte wurde am 26. Oktober 2016 in die Justizanstalt Graz-Jakomini eingeliefert.Seinem 35-jährigen Komplizen gelang die Flucht.Betreffend weiterer Mittäter laufen die Ermittlungen.Weitere Geschädigte mögen sich bitte mit der nächsten Polizeidienststelle in Verbindung setzen.Tipps der Polizei:- Die Polizei rät, Angebote von vermeintlichen Handwerkern, die man zuvor nicht selbst kontaktiert hat, sehr kritisch zu prüfen.- Man sollte sich selbst klar werden, ob die angebotenen Arbeiten überhaupt gebraucht werden, oder ob man erst durch die vermeintlichen Täter darauf gestoßen wurde.- Von verschiedenen Firmen Kostenvoranschläge einholen.- Rücksprache mit Verwandten oder Nachbarn, bevor man auf solche Angebote eingeht.- Nicht drängen lassen.- Bei offensichtlichen Mängeln keine Zahlung leisten.Presseaussendung vom 27.10.2016, 15:09 UhrReaktionen bitte an die LPD Steiermarkzurück

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