Welle gegen Gewalt

In den folgenden Wochen werden Polizeibeamte und Fußballspieler der Bundesligavereine SK Puntigamer Sturm Graz und KSV Superfund und der Erstligaverein TSV Hartberg mit Schülern Workshops zum Thema Gewalt in und um Fußballstadien durchführen.Die Polizei setzt auf folgende Schwerpunkte:Vermittlung positiver Fußballleidenschaft und FanstimmungErlernen von Akzeptanz und Fairness – Wir GefühlVerlieren lernen – Identitätsstärkung Normverdeutlichtung bei Fanfehlverhalten – UnrechtbewusstseinFolgen bei FanfehlverhaltenTransparenz und Kommunikation der PolizeiarbeitDer erste Workshop fand am Freitag, 19.11.2010, in der Sportmittelschule Brucknerstraße in Graz statt. Bevor die Schülerinnen und Schüler der 4 b ihre Fußballlieblinge sehen durften, gab es mit den langjährigen Präventionsbeamten Heimo Zenz und Wolfgang Hohm vom Stadtpolizeikommando Graz eine allgemeine Einführung in strafrechtliche Tatbestände und deren Folgen.Groß war die Freude der Nachwuchs-Fans als gegen12:00 Uhr die jungen Fußballspieler Manuel Weber und Martin Ehrenreich mit dem Sicherheitsbeauftragten des SK Sturm, Bruno Hütter, auftauchten. Nach einer kurzen Begrüßung und einem Gruppenfoto, stand Peter Wurzinger, szenekundiger Polizeibeamter vom Landespolizeikommando Steiermark, Rede und Antwort zum Thema Gewalt in den Fußballstadien.Mit bildhaften Beispielen erklärte der erfahrene Polizeibeamte erlaubte und unerlaubte Verhaltensweisen von Fans vor, während und nach einem Fußballmatch. Immer wieder betonte er, dass jeder Klub die lautstarke und emotionale Unterstützung seiner Fans benötigt, nicht aber gewalttätige Ausschreitungen, die mit Körperverletzungen, Sachbeschädigungen und Übergriffen auf Polizeibeamte enden. Diese Aussagen wurden auch von den Sturmspielern Weber und Ehrenreich unterstützt, die meinten, dass die Fans ihre Kraft lieber bei den Anfeuerungsrufen einsetzen sollten.Einige Schüler waren sichtlich erstaunt, dass die zertrümmerte Scheibe eines gegnerischen Fanbusses für einen gewaltbereiten Sturm-Fan Kosten von mehr als 10.000 Euro und ein bundesweites Stadionverbot zur Folge hatte.Dazu die Mahnung von Wurzinger: „Vermeidet Gewalt und unterstützt eure Fußballer.“

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