AGM und Fremdenpolizei 2014

Bei einer Pressekonferenz am 12.01.2015 in der Landespolizeidirektion Tirol zum Thema „Ausgleichsmaßnahmen und Fremdenpolizei 2014“ informierten Landespolizeidirektor Mag. Helmut Tomac, der Leiter der Einsatz-, Grenz und Fremdenpolizeilichen Abteilung Obst Erich Lettenbichler sowie sein Stellvertreter Hofrat Mag. Harald Baumgartner und der Bezirksstellenleiter des Roten Kreuzes Innsbruck Land Günther Ennemoser, die Vertreter der Medien über aktuelle Zahlen, Daten und Fakten zu diesem Thema.“Die Tiroler Polizei hat im Jahr 2014 insgesamt 7106 unrechtmäßig eingereiste fremde Personen aufgegriffen, was eine Steigerung gegenüber dem Jahr 2013 um 78,6 % bedeutet“, sagte Mag. Tomac. Er betonte die ausgezeichnete Zusammenarbeit der Tiroler Polizei mit dem Roten Kreuz insbesondere in der Anhaltestelle Plon. Bei einer UNHCR Visite stellte die Organisation der Tiroler Polizei und dem Roten Kreuz Tirol ein hervorragendes Zeugnis im menschlichen Umgang mit den betroffenen Personen aus. „Speziell seit dem 4. Quartal 2013 ist die Syrienkrise in Tirol deutlich spürbar. Die illegalen Migranten stammten vorwiegend aus Syrien (2487)und Eritrea (1799), wobei 79,8 % der Gesamtaufgriffe Männer waren“, führte Lettenbichler an. Er erklärte auch den gemeinsam mit dem Land Tirol und dem Roten Kreuz ausgearbeiteten Krisenplan, wonach man im Bedarfsfall bei Großaufgriffen bis zu 300 fremde aufgegriffene Personen menschenwürdig unterbringen und versorgen kann.Baumgartner erläuterte den Medien die gesetzlichen Grundlagen des Fremdenpolizeigesetzes sowie die Aufgaben der derzeit insgesamt 106 Beamten und Beamtinnen der AGM Dienststellen in Tirol. „Im Jahr 2014 haben 521 fremde Personen in Tirol einen Asylantrag gestellt. Bei den insgesamt 213 Asyltransporten zu den Erstaufnahmestellen nach Thalham und Traiskirchen sind von der Polizei mit den Dienstkraftfahrzeugen ca. 140.000 km zurückgelegt und ca. 6000 Dienststunden aufgewendet worden“, sagte Baumgartner.“Die Arbeit mit den Migranten geht einem sehr nahe, weil es sich um schwere menschliche Schicksale handelt“, berichtet Ennemoser. Der Bezirksstellenleiter betonte ebenfalls die gute Zusammenarbeit mit der Exekutive, vor allem weil der Umgang mit den Flüchtlingen oftmals nicht ganz reibungslos verlaufe.

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