Aufklärung von mehreren massiven Straftaten, begangen an Prostituierten

Aufklärung von mehreren massiven Straftaten, begangen an Prostituierten Presseaussendung der Polizei TirolAufklärung von mehreren massiven Straftaten, begangen an ProstituiertenDem Landeskriminalamt Tirol ist es nach umfangreichen Ermittlungen gelungen mehrere schwerwiegende Straftaten, die von zwei Tätern unabhängig voneinander verübt wurden, aufzuklären.Fälle 1 und 2 (Beschuldigter: 49-jähriger Italiener)Vor ca. drei Jahren (12.05.2013, gegen 03.30 Uhr) hat ein vorerst unbekannter Freier eine damals 25-jährige bulgarische Staatsbürgerin am Innsbrucker Straßenstrich aufgenommen und ist mit ihr nach Seefeld gefahren. In einem abgelegenen Waldweg hat der Unbekannte die Frau massiv angegriffen. Die Bulgarin wurde dabei schwer verletzt, wobei der Freier zusätzlich versucht hatte, das Opfer zu überfahren. Trotz umfangreicher Ermittlungen gelang es damals nicht, den Täter auszuforschen.Ein unbekannter Mann hat am 12.06.2016, gegen Mitternacht, eine 34-jährige Prostituierte an ihrem Standplatz bei der Grassmayr-Kreuzung in Innsbruck angesprochen und ist mit ihr ins Geschäft gekommen.Beide sind anschließend gemeinsam auf einen Parkplatz einige Kilometer westlich von Innsbruck gefahren. Nachdem der Mann die junge Frau wieder zurückgebracht hatte, kam der UT gegen 02.00 Uhr nochmals zum Standplatz, wo er die Prostituierte ein weiteres Mal aufnahm und mit ihr zur selben Örtlichkeit fuhr. Dort soll der Mann der Prostituierten ein Messer an den Hals gehalten, sie mit dem Umbringen bedroht und geschlagen haben. Der Frau ist es schließlich gelungen, ihrem Peiniger zu entkommen. Sie ist vom Tatort zu Fuß geflüchtet und wurde von einem zufällig mit dem Auto vorbeikommenden Ehepaar aufgenommen und nach Innsbruck zurückgebracht.Nach intensiven Ermittlungen ist es Beamten des LKA Tirol am 24.06.2016 gelungen, einen 49-jährigen italienischen Staatsbürger auszuforschen und ihn beider Taten (2013 und 2016) zu überführen. Der Tatverdächtige wurde zwischenzeitlich über Anordnung der STA Innsbruck in die JA Innsbruck überstellt. Über ihn wurde die U-Haft verhängt.Während der Beschuldigte den Vorfall auf dem Parkplatz westlich von Innsbruck einräumt, die Tathandlung allerdings abschwächt, bestreitet er das Tatgeschehen in Seefeld, obwohl es eine eindeutige Spurenlage gibt.Fälle 3 und 4: (Beschuldigter: 25-jähriger Serbe)Am 22.06.2016, gegen 01.00 Uhr, wurde eine 24-jährige ungarische Prostituierte von einem unbekannten Freier auf ihrem Standplatz im Bereich Grassmayr-Kreuzung in Innsbruck in sein Fahrzeug gebeten. Nachdem die Prostituierte in das KFZ eingestiegen war, fuhren beide Richtung Westen. Der Unbekannte habe in einer für die Frau unverständlichen Sprache gesprochen. Da der Mann während der Fahrt immer aggressiver wurde, forderte die Prostituierte den Unbekannte auf sofort anzuhalten, damit sie austeigen könne. Erst als er verkehrsbedingt an einer Ampel anhalten musste, gelang es der Prostituierten zu flüchten. Zuvor beschleunigte der Lenker jedoch sein KFZ, sodass die Frau zu Boden stürzte und sich Hautabschürfungen und Prellungen zuzog.Bereits eine Stunde später nahm derselbe Mann eine andere ungarische Prostituierte am Standplatz Grassmayr-Kreuzung mit seinem Pkw auf, täuschte wiederum vor, Kunde zu sein, und fuhr ebenfalls in Richtung Westen. Diesmal kündigte der Unbekannte an, zu seiner Wohnung fahren zu wollen. Aufgrund des seltsamen Verhaltens des Freiers gab die Prostituierte dem Mann zu verstehen, dass er sie aussteigen lassen solle. Der Frau gelang es während der Fahrt, die Beifahrertüre zu öffnen. Der Beschuldigte ergriff in Folge die Handtasche der Prostituierten, entriss ihr diese, beschleunigte gleichzeitig sein KFZ und drückte die Frau aus dem fahrenden Auto. Durch diese Gewaltanwendung stürzte die Frau zu Boden und zog sich dabei großflächige Hautabschürfungen sowie Prellungen zu.Als Tatverdächtiger für beide Taten konnte vom LKA Tirol ein 25-jähriger Serbe ausgeforscht werden, der nach anfänglichem Leugnen die Tatausführungen einräumte und inzwischen über Auftrag der Staatsanwaltschaft in die die Justizanstalt Innsbruck eingeliefert wurde. Als Motiv seiner Taten nannte er Geldnot.Presseaussendung vom 28.06.2016, 13:21 UhrReaktionen bitte an die LPD Tirolzurück

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