Lawinenunfall

Lawinenunfall Presseaussendung der Polizei TirolAm 16.01.2015 unternahm ein 40-jähriger Bergführer aus Tirol mit 2 Gästen aus Deutschland und 2 Gästen aus den Niederlanden eine Schitour auf den sogenannten „Valdafurner Kopf“ im Schi- bzw. Gemeindegebiet von 6543 Nauders. Während ein 25-jähriges, männliches Gruppenmitglied noch im Bereich des Schigebietes die Tour beendete, stiegen die weiteren Teilnehmer über die Goldseehütte und weiter durch das Valdafurner Tal in Richtung des Valdfurner Kopfes auf. In einer Seehöhe von ca. 2.600m löste sich gegen 13.00 Uhr im Gipfelbereich ein ca. 70m breites Schneebrett und riss den Bergführer sowie 2 weitere Gruppenmittglieder ca. 100 Meter weit mit. Der Bergführer konnte den Schneemassen wieder entkommen. Der mitgerissene 51-jähriger Mann aus den Niederlanden und die 66-jährige Frau aus Deutschland wurden jeweils zur Gänze verschüttet. Da die Frau nur wenige Zentimeter unter der Oberfläche zum Stillstand kam, wurde sie vom Bergführer rasch gesichtet und konnte von diesem unverletzt ausgegraben werden. Der tiefer verschüttete Tourengeher aus Niederlande konnte vom weiteren nicht betroffenen Gruppenmitglied, einer 63-jährigen Frau aus Deutschland, mit dem Lawinenverschüttetensuchgerät wenig später geortet und gemeinsam mit dem Bergführer ausgegraben werden. Aufgrund fehlender Lebenszeichen wurde der Verschüttete unverzüglich vom Bergführer bis zum Eintreffen der alarmierten Notarzthubschrauber reanimiert. Wegen des lebensbedrohenden Zustandes musste der 51-jährige Mann nach der Einlieferung in das Krankenhaus Zams in die Universitätsklinik Innsbruck überstellt werden.Alle Gruppenmitglieder waren mit der Lawinen-Notfallausrüstung (LVS, Sonde und Schaufel) ausgerüstet.Die genaue Unfallursache ist derzeit noch nicht bekannt und Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen.Beim Lawinenunglück waren 2 Notarzthubschrauber, 15 Mann der Bergrettung Nauders sowie 3 Alpinpolizisten im Einsatz.Bearbeitende Dienststelle: PI Ischgl – AlpindienstTel.Nr.: 059133/7142Presseaussendung vom 16.01.2015, 21:06 UhrReaktionen bitte an Die Redaktionzurück

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