LIKEN-POSTEN-TEILEN

Da in den sozialen Netzwerken und auf Messengerplattformen die Verbreitung von rechtsextremen Inhalten in den letzten Jahren zugenommen hat, wurde seitens der LPD Tirol die Idee eines Präventionsprojektes geboren, welches sich konkret mit derartige Inhalten und damit verbundenen Problemstellungen beschäftigt. Die Ziele: Prävention-Bewusstseinsbildung-AufklärungVermehrt Jugendliche teilen, posten und liken oftmals „völlig bedenkenlos“ rechtsextreme Inhalte.Was mit einem „Gefällt mir“ unter einem vermeintlich harmlosen Posting beginnt, reicht bis zu Beschimpfungen gegen Minderheiten und ausländerfeindlichen Postings. Dabei ist vielen nicht bewusst, dass das Liken, Teilen und Weiterleiten rechtsextremer Inhalte nicht nur gesellschaftlich nicht opportun ist, sondern auch strafrechtlich in höchstem Maße relevant.In der Regel handelt es sich bei den jugendlichen Tätern um keine ideologisch gefestigten bzw. von politischen Ideologien geleiteten Personen, aber es kommt trotzdem zu einem Ermittlungsverfahren.Im Rahmen der polizeilichen Ermittlungen kommt es dabei unter anderem entweder zu einer freiwilligen Nachschau oder einer staatsanwaltschaftlich angeordneten und gerichtlich bewilligten Hausdurchsuchung am Wohnort des Beschuldigten/der Beschuldigten sowie zur Sicherstellung sämtlicher im Besitz befindlicher bzw. zur Straftat verwendeten Datenträger (zB Mobiltelefon, Laptop, usw.)Das Landesamt für Verfassungsschutz der Polizei sieht auch in Tirol Handlungsbedarf – und hat daher mit der Schulsozialarbeit Tirol und der Ferrarischule Innsbruck, die sofort zur Mitarbeit bereit war, ein gemeinsames Aufklärungsprojekt initiiert.Über Monate hinweg beschäftigte sich die Klasse 4EHW der „Medienferrari“ fächerübergreifend mit dem Themenkomplex, in Geschichte und Politischer Bildung, Kommunikation und Mediendesign. Begleitet von einem Lehrerteam um Martin Fritz, konzipierten, drehten und schnitten Schülerteams sechs kurze, rasante Videoclips, alle mit klarer Botschaft: Pass auf, was du weiterleitest.Den Siegerclip von Sophie Schwanninger, Matteo Koll und Martin Veternik dürfen wir nun vorstellen:

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