Rettung- Totenbergung- Fahndung

Flightoperatorausbildung in der Wattener LizumDie Einsatzgebiete für Flugretter (Flight Operator-FO) sind sehr vielfältig. Alle operativen Polizeitätigkeiten von der Luft aus werden vom FO koordiniert, zB Funkgespräche mit Einsatzkräften, Zuweisung bei Täterzugriffen, Erhebungen bei Unfällen, Suchaktionen im Gelände, etc. Weiters muss der FO alle Bergungen von Leichen im alpinen Gelände sowie Unverletztenbergungen von verstiegenen oder erschöpften Personen durchführen.Dies alles passiert immer im gesetzlichen Auftrag (SPG-Sicherheitspolizeigestz, STPO-Strafprozessordnung, etc) oder im Auftrag des 15a-Vertrages zwischen Bund und Land Tirol. Der FO muss den Hubschrauber-verschiedene Typen- und das Umfeld am Boden absichern und im Flug den Piloten in Navigation, Funkverkehr ua Maßnahmen unterstützen. Bei Alpinunfällen unterstützt der Flugretter den erhebenden Beamten, die Bergrettung oder andere Blaulichtorganisationen bei Bergungen und Einsätzen, hilft bei Vorbereitung und Sicherungen von Außenlasten für zB Funktechniker, Geologen, Feuerwehreinsätze und andere Institutionen.Die Ausbildung zum Flight Operator gliedert sich in 4 Module. Zugelassen werden dazu nur vollausgebildete Polizeibergführer. Eine solche fand in dieser Woche in der Wattener Lizum statt.Das erste Modul beinhaltet die Theorieausbildung, in der sämtliche rechtliche Grundlagen der Fliegerei, Eigenschaften des Hubschraubers, auch der verschiedener Typen die im Einsatz stehen, Ausrüstung und Material, Bergetechniken und vieles mehr geschult werden.Das Modul 2 findet in leichtem Gelände (Flugplatz Vöslau) in der Praxis statt. Dort werden die leichteren Bergemethoden und der Umgang mit dem HS geschult.Beim 3. Modul 3 findet die Ausbildung in schwerem Gelände (Tirol) statt. Dort werden alle Bergungen in schwerem Gelände geschult, unter anderem werden Kapperbergungen von Kletterern, Klettersteiggehern, abgestürzten Personen, Unverletztenbergungenund verschiedene Methoden geübt. Nach diesem Modul sollte der FO fähig sein, auch komplexe Bergungen allein lösen und durchzuführen zu können.Der 4. und letzte Teil findet auf der jeweiligen Flugeinsatzstelle statt, wo die üblichen Gebräuche der Flugeinsatzstelle geschult und die noch offenen Punkte (Navigation, Funkverkehr, etc) abgearbeitet werden.Erst nach erfolgreichem Absolvieren aller Module verrichten die Kollegen ihren Dienst als „Flight Operator“.

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