Tödlicher Lawinenunfall

Tödlicher Lawinenunfall Presseaussendung der Polizei TirolAm 10.04.2014, gegen 10.00 Uhr, ereignete sich im Gemeindegebiet von Kappl, im Bereich Visnitztal ein Lawinenabgang, bei dem ein 44-jähriger und ein 33-jähriger deutscher Snowboarder verschüttet wurden.Die beiden Snowboarder waren vom Schigebiet Samnaun/Schweiz ausgehend mit Schneeschuhen bzw. Splitboard zum östlichen Visnitzjoch und in weiterer Folge zum Westgrat aufgestiegen, um von dort ins Visnitz abzufahren. Zur gleichen Zeit stieg auch ein Bergführer mit einem Gast zum Visnitzjoch auf und beobachtete die Snowboarder noch am Westgrat, bevor diese in einen ca. 35 Grad steilen Nordwesthang einfuhren. Während der Abfahrt lösten die Snowboarder ein ca. 300 Meter breites und ca. 600 Meter langes Schneebrett aus und wurden mitgerissen. Durch den Lawinenabgang wurden beide Männer verschüttet. Als der unbeteiligte Bergführer mit seinem Gast in den Talboden kam, sah er dort einen großen Lawinenkegel. Nachdem sich der Bergführer nicht sicher war, ob die zuvor beobachteten Snowboarder von der Lawine betroffen waren, begann er unverzüglich mit der Suche und konnte sofort ein Sendesignal eines Lawinenverschüttetensuchgerät empfangen und orten. Nach der Alarmierung der Rettungskräfte begann der Bergführer mit seinem Gast nach einem Verschütteten zu graben und konnte schließlich den 44-jährigen Snowboarder ausgraben. Die in der Zwischenzeit eingetroffenen Rettungskräfte konnten auch den zweiten Snowboarder sofort orten und ausgraben. Während für den 44-jährigen Mann jede Hilfe zu spät kam konnte der 33-jährige Snowboarder vor Ort reanimiert und mit dem Notarzthubschrauber in kritischem Zustand in die Universitätsklinik Innsbruck eingeliefert werden.Am Rettungseinsatz waren zwei Notarzthubschrauber, der Polizeihubschrauber, 4 Lawinenhundeführer mit Suchhunden, die Bergrettung Kappl sowie die Alpinpolizei im Einsatz.Bearbeitende Dienststelle: BPK Landeck, AlpindienstTelefon: 059133/7140Presseaussendung vom 10.04.2015, 21:09 UhrReaktionen bitte an Die Redaktionzurück

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