Überweisungs- und Sozialleistungsbetrug mit einer Schadensumme von mehr als € 75.000,–

Überweisungs- und Sozialleistungsbetrug mit einer Schadensumme von mehr als € 75.000,– Presseaussendung der Polizei TirolÜberweisungs- und Sozialleistungsbetrug mit einer Schadensumme von mehr als € 75.000,–Die Polizeiinspektion Innsbruck Fremdenpolizei konnte in Zusammenarbeit mit der Polizeiinspektion Hall in Tirol im Raum Innsbruck eine fünfköpfige Betrugsbande ausforschen. Ermittlungen haben ergeben, dass sich eine Österreicherin mit vier Afrikanern, sowie weiteren unbekannten Tätern zusammengeschlossen hatte, um sogenannte „Trickbetrügereien“ zu begehen, zumindest jedoch als sogenannte „Finanzagenten“ ihre österreichischen Bankkonten dem betrügerischem Netzwerk zur Verfügung zu stellen. Demnach wurde mit den Opfern meist über Facebook Kontakt aufgenommen und in weiterer Folge mittels Telefon oder Messengerdiensten kommuniziert. Dabei wurden den meist älteren Menschen falsche Tatsachen vorgespiegelt, um diese zu Überweisungen höherer Geldbeträge auf die Konten der Betrüger zu verleiten. Bei den Anbahnungskonversationen wurde entweder eine Beziehung in Aussicht gestellt oder die Täter gaben sich als Ärzte oder Soldaten aus. Dabei setzen sie die Opfer durch Geldforderungen massiv unter Druck, sodass teilweise dafür von den Geschädigten sogar Kredite aufgenommen wurden. In einem Fall gab der angebliche Arzt aus Afrika an, dass er dringend Geld für die Operation eines Kindes benötige, da dieses ansonsten sterben würde. Daraufhin überwies eine Frau aus der Steiermark gutgläubig einen Betrag von über € 20.000,-. Über Anordnung der Staatsanwaltschaft Innsbruck wurden drei Beschuldigte festgenommen, worauf gegen zwei die sofortige Untersuchungshaft verhängt wurde. Zudem wurden Hausdurchsuchungen durchgeführt, welche zur Sicherstellung von Beweismaterial führten. Weiters wurde bei zwei Verdächtigen ein Sozialleistungsbetrug nachgewiesen, da sie ihr „illegales Einkommen“ nicht den auszahlenden Sozialbehörden gemeldet und somit Mindestsicherung sowie Notstandhilfe für mehrere Monate erschlichen hatten.Presseaussendung vom 04.02.2020, 11:02 UhrReaktionen bitte an die LPD Tirolzurück

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