Aufklärungsmeldung nach schwerem Raubüberfall (Homeinvasion) in Dornbirn

Aufklärungsmeldung nach schwerem Raubüberfall (Homeinvasion) in Dornbirn Presseaussendung der Polizei VorarlbergAufklärungsmeldung nach schwerem Raubüberfall (Homeinvasion) in DornbirnWie bereits in der Berichterstattung vom 20.06.2020 des Landeskriminalamtes für Vorarlberg mitgeteilt wurde, verübten drei vorerst unbekannte Täter einen schweren Wohnungsraub (Homeinvasion) in Dornbirn.Am 19.06.2020, gegen 18:00 Uhr, verschafften sich drei Täter Zutritt zur Wohnung des Opfers, bedrohten die ebenfalls anwesende Betreuerin des 90-jährigen Wohnungsinhabers und fesselten diese in weiterer Folge mittels Klebebandes auf einem Stuhl in der Küche. Während die gefesselte Betreuerin von einem Täter bewacht wurde, versuchten zwei Täter den Tresor im Schlafzimmer des Opfers mit einem Winkelschleifer aufzuschneiden. Trotz extremer Anstrengung gelang es den Tätern nicht, den massiven Tresor zu öffnen. Gegen 20:00 Uhr hielt eine Verwandte des Wohnungsinhabers Nachschau in der Wohnung. Beim Betreten der Wohnung wurde diese von den Tätern sofort bedroht und ihr das Handy weggerissen. Anschließend wurde sie ins Wohnzimmer dirigiert und ebenfalls mit Klebeband auf einem Stuhl gefesselt. Nachdem von den Tätern bei der Durchsuchung der Wohnung und den weiteren Räumlichkeiten im Untergeschoss keinerlei Wertsachen aufgefunden wurden und auch die Öffnung des Tresors nicht gelang, verließen die Täter gegen 20:40 Uhr den Tatort und flüchteten in unbekannte Richtung. Der Wohnungsinhaber, welcher selbst nicht mehr mobil ist, wurde von den Tätern körperlich nicht attackiert. Alle Opfer erlitten einen schweren Schock. Die gesamte Tathandlung dauerte ca. 2 ½ Stunden.Nach den umfangreichen Spurensicherungsmaßnahmen am Tatort durch Beamte des LKA und des KKD (koordinierten Kriminaldienst) Dornbirn sowie den anschließenden Auswertungen ergaben sich erste vage Verdachtsmomente auf eine Täterschaft. Dieser Tatverdacht wurde dadurch erhärtet, da zwei der möglichen Täter bereits vor ca. einem Jahr als „Schlüsseldienstmitarbeiter“ bei dem späteren Opfer tätig waren.Die weiteren Ermittlungen der Beamten/innen des Landeskriminalamtes und des Bundeskriminalamtes sowie mehrerer Dienststellen in Deutschland, führten abschließend zur Identifizierung der in Deutschland wohnhaften Tatverdächtigen und zur Konkretisierung des Tatverdachtes. Im August und November 2020 sowie im Jänner 2021 konnten die gefahndeten Beschuldigten von den zuständigen Polizeidienststellen in Nordrhein-Westfalen / Deutschland ausgeforscht und in weiterer Folge aufgrund der bestehenden europäischen Haftbefehle der Staatsanwaltschaft Feldkirch festgenommen werden.Bei den Beschuldigten handelt es sich um einen:21-jährigen Mann, deutsch/libanesischer Staatsbürger20- jährigen Mann, deutsch/libanesischer Staatsbürger20- jährigen Mann, deutsch/irakischer StaatsbürgerAlle drei Beschuldigten waren im Bundesland Nordrhein-Westfalen / Deutschland wohnhaft.Die Beschuldigten waren teilweise bei sog. „Schlüsseldiensten“ beschäftigt und im Großraum Deutschland sowie auch in Österreich unterwegs und tätig. Der Tatort in Dornbirn war den Beschuldigten offensichtlich von ihrer Tätigkeit als „Schlüsseldienst-Mitarbeiter“ bekannt. Zwei Beschuldigte wurden bereits nach Österreich ausgeliefert und befinden sich zurzeit in der Justizanstalt Feldkirch in Untersuchungshaft. Ein Beschuldigter befindet sich derzeit in Auslieferungshaft und wird in den nächsten Wochen nach Österreich ausgeliefert werden.Presseaussendung vom 05.02.2021, 08:23 UhrReaktionen bitte an die LPD Vorarlbergzurück

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