Sicherheitspreis für Zivilcourage

Jedes Jahr würdigt der Landesklub des Kuratoriums Sicheres Österreich (KSÖ) Bürger, die durch ihr couragiertes Verhalten bei der Aufklärung oder gar Verhinderung von Straftaten mitgewirkt haben. Im Medienhaus Schwarzach wurden am 04. Juni 2012 wieder vier Personen geehrt.Auch in diesem Jahr machte sich das Präsidium des KSÖ-Vorarlberg die Entscheidung nicht leicht – mussten doch aus einer Reihe von Fällen drei für die Auszeichnung bestimmt werden. „Es war sehr schwierig aus den vielen auszeichnungswürdigen Fällen drei herauszusuchen, da alle Beiträge viel wert waren“, sagte Sicherheitsdirektor Dr. Hans-Peter Ludescher.Die Anwesenheit von Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Sicherheit und Medien aus dem In- und Ausland unterstrich die Bedeutung der Veranstaltung. Innenministerin Mag.a Johanna Mikl-Leitner, Landeshauptmann Mag. Markus Wallner, KSÖ Generalsekretär Christian Kunstmann und der Präsident des KSÖ-Landesklubs Wilfried Hopfner sprachen über die Sicherheit Österreichs. Weitere Inhalte waren die Vorreiterrolle Vorarlbergs hinsichtlich Kriminalstatistik sowie aktuelle Themen wie „Cybercrime“ und Polizeireform. Im Mittelpunkt standen aber zweifelsohne die Wertschätzung von Zivilcourage und die Würdigung der Preisträger. „Die heutigen Preisträger zeigen, dass es Zivilcourage gibt und in Österreich auch gelebt wird. Sie sind eindrucksvolle Beispiele dafür, dass Zivilcourage nicht nur ein Schlagwort ist.“ sagte Mikl-Leitner. Landeshauptmann Markus Wallner würdigte ebenfalls die Preisträger und verwies zugleich auf die rund 13.000 Menschen, die sich in Vorarlberg freiwillig im Sicherheitsbereich engagieren. Gemeinsam mit den hauptamtlichen Sicherheitskräften würden sie einen unverzichtbaren Dienst für die Gemeinschaft leisten und wesentlich zur guten Sicherheitslage im Land beitragen. „Speziell auch im Sicherheitsbereich spielt die Mithilfe und Aufmerksamkeit der Bevölkerung eine entscheidende Rolle“, sagte Wallner.Sicherheitsdirektor Dr. Hans-Peter Ludescher und Moderatorin Daniela Marte stellten die diesjährigen Preisträger gemeinsam vor. Dr. Ludescher hob Mut in Verbindung mit Besonnenheit als wesentliches Merkmal für ihre Zivilcourage hervor. Für den KSÖ-Sicherheitspreis 2011 wurden heuer vier Personen ausgewählt. Manfred Boschetto aus Lustenau, Klemens Rangger aus Altach, Jonny Sallmayer aus Bregenz und Günther Ender aus Hohenems erhielten neben Dekreten auch Sachgeschenke und Sparbücher. Manfred Boschetto beobachtete Anfang Oktober in Lustenau drei junge Männer die randalierten und hielt die Stellung bis die Polizei eintraf. Durch seine Angaben konnten die Täter verhaftet und eindeutig identifiziert werden. Zu einer Verfolgungsaktion kam es im Juni in Bregenz, als zwei Burschen einer älteren Frau die Handtasche entrissen und flüchteten. Zwei Zeugen – Klemens Rangger und Jonny Sallmayer – verfolgten die Diebe und ermöglichten es den Polizisten wenig später beide Diebe festzunehmen. Ein Schlag gegen die Suchtgiftszene gelang der Polizei in Hohenems. Zwei Einbrecher wurden auf frischer Tat ertappt, als diese gerade Cannabispflanzen aus einer Indoor-Plantage stehlen wollten. Ein besonders aufmerksamer Nachbar, Günther Ender, beobachtete die Situation und informierte die Polizei. Die Täter wurden verhaftet und der Cannabiszüchter angezeigt.

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